Ärger über nicht entfernten Hundekot - Stadt appelliert an Hundehalter

Argumente der Hundehalter zum Liegenlassen, lässt die Stadt Peine nicht gelten.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Alexander Panknin

Peine. Nicht entfernter Hundekot ist ein immer wiederkehrendes Ärgernis in der Bevölkerung aber auch bei den Mitarbeitenden in den Städtischen Betrieben, die die städtischen Grünanlagen pflegen. Die Stadt Peine appelliert: Das Häufchen gehört in den Hundekotbeutel und der Beutel gehört in den Müll und weder in die Grünanlage noch auf sonstige Wege und Plätze. Dies teilt die Stadt Peine mit.


Es gebe keinen einzigen Grund, den Hundekot einfach an Ort und Stelle liegenzulassen. Die Argumente wie zum Beispiel: „Katzenkot liegt ja auch überall und deren Besitzer müssen es auch nicht aufheben“, „Ich zahle so viel Hundesteuer, da verstehe ich nicht, wieso ich mich auch noch darum kümmern muss“ oder auch „Es liegt so viel Müll rum, wieso soll ich da den Hundekot aufheben“ würden schon lange nicht mehr als gesellschaftlich anerkannt gelten.

Krankheiten durch Hundekot


Jede Hundebesitzerin und jeder Hundebesitzer sollte sich sehr klar darüber sein, dass das eigene Handeln negative Folgen für alle anderen habe. Hundebesitzer würden in Kauf nehmen, dass sich durch den liegen gelassenen Hundekot gefährliche Krankheiten übertragen könnten.
Sie würden akzeptieren, dass Fußgänger die Hinterlassenschaften an ihrem Schuh mit ins Haus oder Auto tragen und anschließend erst einmal Zeit damit verbringen müssen Haus und Schuhe zu reinigen, anstatt die Zeit so zu verbringen, wie geplant.

Sie würden provozieren, dass Stadtmitarbeiter bei Pflege- und Schnittarbeiten Hundekotreste auf ihrer Kleidung verteilen. Sie würden in Kauf nehmen, das Rollstuhlfahrer nach einer Häufchendurchfahrt nichts anderes übrigbleibt, als mit den Kotresten am Reifen weiterzufahren und seh- oder gehbehinderte Menschen, den Häufchen nicht so einfach ausweichen könnten. Und wie die jüngst festgestellte Verschmutzung erkennen lässt sei es ihnen egal, dass unbedacht spielende Kinder mit dem hinterlassenen Hundekot sogar auf Spielgeräten in Berührung kommen müssen.

Ruf der Hundehalter verbessern


Wer den Hundekot eintütet und ordnungsgemäß entsorgt, verhalte sich rücksichtsvoll gegenüber seinen Mitmenschen und anderen Tieren. Das könne dazu beitragen, den Ruf von Hunden und Hundehaltern im Allgemeinen zu verbessern. "Bitte halten Sie daher im Interesse aller Nutzerinnen und Nutzer die Grünanlagen und Spielplätze sauber", so der Appell der Stadt Peine.

Passend zum Appell werde die Verwaltung dem Rat der Stadt Peine auch aufgrund eines Antrags aus der Politik vorschlagen, den Modellversuch „Hundekotbeutel“ erneut aufzugreifen. Wenn der Rat der Stadt Peine dem Vorschlag folgt, werden an verschiedenen Stationen im Stadtgebiet und in den Ortschaften Hundekotbeutelstationen für einen Erprobungszeitraum aufgestellt werden. Dass sich ein positiver Nutzeneffekt herausstellt, sei für das Erscheinungsbild der Stadt mehr als wünschenswert.


mehr News aus Peine


Themen zu diesem Artikel


Abfall