Belobigung für Peiner Polizisten: Er rettete einen Mann aus dem Mittellandkanal

Der Polizeipräsident sprach dem Polizisten seinen Respekt für sein "couragiertes Handeln" aus.

v.l. Polizeipräsident Michael Pientka; v.r. Polizeikommissar Johannes Schrödl; h.l. Polizeivizepräsident Roger Fladung; h.r. Polizeiinspektionsleiter Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel Volker Warnecke.
v.l. Polizeipräsident Michael Pientka; v.r. Polizeikommissar Johannes Schrödl; h.l. Polizeivizepräsident Roger Fladung; h.r. Polizeiinspektionsleiter Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel Volker Warnecke. | Foto: Polizei

Peine. Eine mutige Lebensrettung mit einem Sprung in den Mittellandkanal Anfang Juni durch einen Einsatzbeamten des Polizeikommissariats Peine würdigte Polizeipräsident Michael Pientka mit einer Belobigung. Der 44 Jahre alte Polizeibeamte zögerte keinen Augenblick, um einem 25 Jahre alten, stark alkoholisierten Mann, der sich von einer 15 Meter hohen Brücke in die Tiefe stürzte, zur Rettung hinterher zu springen. Dies berichtet die Polizei.


"Mit dem beherzten Sprung in den Mittellandkanal konnte unser Kollege die verzweifelte Person wohlbehalten aus dem Wasser bergen. Dabei ist er ein außergewöhnlich großes Risiko eingegangen, denn es bestand die Gefahr, dass sich der Ertrinkende an ihn klammert und ebenfalls mit unter Wasser zieht, sodass am Ende beide hätten ertrinken können.

Das ist zum Glück nicht geschehen. Beide haben die Situation durch die schnelle Reaktion des Beamten gut überstanden. Der Gerettete wurde unmittelbar danach gleich im Krankenhaus versorgt.

Sie haben sich vorbildlich für einen Mitmenschen eingesetzt und ihm durch ihr couragiertes Handeln das Leben gerettet, ohne einen Augenblick an sich selbst zu denken. Dafür gebührt Ihnen unser aller Respekt und unsere Anerkennung", richtete Polizeipräsident Michael Pientka seinen Dank an den Polizeikommissar aus Peine.

"Dafür bin ich doch da! Ich bin nicht nur Polizist, ich bin auch Mensch", war die Reaktion des 44-Jährigen auf seine Belobigung. Nachdenklicher wurde der ausgebildete Rettungsschwimmer, als er schilderte, wie problematisch die Rettung des 100 Kilo schweren Mannes war, der sich nicht mehr lange hätte über Wasser halten können. "Niemand hat gefragt, ob er helfen könne, kein einziges vorbeifahrendes Fahrzeug hat gehalten. Am Ende war ich platt".


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