Peine. Eine bessere Verbindung zwischen Südstadt und Innerstadt - Dieses Anliegen liegt zahlreichen Peinern am Herzen. Der parteilose Ratsherr Thomas Weitling wollte das Thema nun angehen und hat in einem Antrag konkrete Vorschläge unterbreitet, wie man die Trenngrenze überwinden könnte. Die Mehrheit des Rates war von den Ideen allerdings nicht überzeugt.
Für die Trennung der Stadtteile voneinander sorgt die Bahnstrecke Hannover-Braunschweig. Um diese Barriere zwischen der Innenstadt und der Südstadt zu überwinden, müsse ein beschrankter Bahnübergang oder eine Fußgängerunterführung her, so WeitlingsIdeefür eine weitere Verkehrsverbindung zwischen den Stadtteilen. Als konkreten Vorschlag nannte der parteilose Ratsherr einen beschrankten Bahnübergang/Fußgängerunterführung in Verlängerung der Zehnerstraße oder alternativ einen beschrankten Bahnübergang in Verlängerung der Kirchhofstraße. Damit könne neben einer Verbesserung der Verbindung zwischen Süd- und Nordstadt auch eine bessere Anbindung an das neue Lindenquartier sowie eine bessere Anbindung der neuen Wohnbauten im Bereich Friedrich-Ebert-Platz mit gleichzeitiger Verbesserung der Verkehrssituation erreicht werden, argumentierteWeitling und erklärte, mit seien Vorschlägen ein Diskussion um die Verbesserung der Verkehrsanbindung anstoßen zu wollen.
Rat beschließt Nichtbefassung
Bei seinen Ratskollegen stieß er mit seinen konkreten Vorschlägen allerdings auf Ablehnung. Bessere Verkehrsverbindunggrundsätzlich ja, aber nicht mit beschrankten Bahnübergängen, so der Tenor der Ratsmehrheit. Neue Bahnübergänge würden nur in Ausnahmefällengenehmigt werden, wiesMatthias Roll (Piraten) auf die geltenden Regelungen hin. Darüber hinaus hätte die Stadt die Kosten für die Verkehrsanbindung selber zu tragen. Dieser Argumentation schloss sich auch Elke Kentner (Grüne) an. Beide plädierten dafür, dass der Rat - wie von der Ratsvorsitzenden Gabriele Handke (SPD) vorgeschlagen, die Nichtbefassung mit dem Antrag beschließt.
Ein Vorschlag, der bei Karl-Heinrich Belte auf heftige Kritik stieß: Jeder Antrag verdiene es, in den Fachausschüssen beraten zu werden, so der Fraktionsvorsitzender der Peiner Bürgergemeinschaft. "Nichtbefassung ist schlechter Stil". Dennoch beschloss der Rat mit einer klaren Mehrheit bei nur fünf Gegenstimmen die Nichtbefassung mit dem Antrag.
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