Drei Tonnen Lebensmittel und 200 Taschen - Osteraktion der Peiner Tafel

Wenigstens zum Osterfest sollte es für bedürftige Familien eine kleine Überraschung geben, und so machten sich die Helferinnen und Helfer bei der Peiner Tafel an die Arbeit.

Das Team hinter der Osteraktion der Tafel
Das Team hinter der Osteraktion der Tafel | Foto: Ev.-luth. Kirchenkreis Peine

Peine. Besonders betroffen durch die Corona-Krise seien zurzeit diejenigen, die sonst regelmäßig an den Ausgabetagen der Peiner Tafel mit Lebensmitteln unterstützt wurden. Wenigstens zum Osterfest sollte es aber für bedürftige Familien eine kleine Überraschung geben. Die Serviceclubs Lions, Round Table, Old Table und Ladies‘ Circle und die Kirchen als Träger der Tafel hatten, auch unterstützt vom Verein „Keiner soll einsam sein“ die Idee, Ostertaschen zu packen. Hierüber berichtet der Evangelisch-Lutherische Kirchenkreis Peine in einer Pressemitteilung.


Mittlerweile ist die Tafel seit fast vier Wochen geschlossen, weil das Infektionsrisiko für die ehrenamtlichen Mitarbeiter zu hoch war und auch die Kontaktsperre schwierig einzuhalten gewesen wäre. Und so sammelten die Clubmitglieder und auch die Fahrer der Tafel fleißig Lebensmittel ein, die unterschiedliche Firmen gespendet hatten. Zudem kauften sie zusätzlich Ostersüßigkeiten für Kinder ein. Mehrere tausend Euro Spenden waren für die Aktion im Vorfeld eingegangen.

Mehr als drei Tonnen


Am Mittwoch vor Ostern packten dann Helfer des Tafel-Teams unter Beachtung der gültigen Hygieneregeln unzählige Taschen, es hätten sich rund 200 Kunden gemeldet, die sich über eine Osterüberraschung freuen würden, darunter viele Familien mit Kindern. Ein großer Spender der Aktion sei unter anderen Aldi Nord gewesen. Dort ist Stephan Schönaich, Bruder des Mitorganisators Jan-Philipp Schönaich, Regionalverkaufsleiter. So waren mehr als drei Tonnen Lebensmittel zusammengekommen.

Mehr als 200 Taschen wurden von den Helferinnen und Helfern der Peiner Tafel gepackt.
Mehr als 200 Taschen wurden von den Helferinnen und Helfern der Peiner Tafel gepackt. Foto: Ev.-luth. Kirchenkreis Peine



Schoko-Hasen und Lebensmittel


Allein das Packen der Taschen sei schon eine logistische Meisterleistung gewesen. „Wir mussten ja genau abgleichen, wer wie viel bekommt. Einzelpersonen hatten sich ebenso gemeldet wie Familien mit bis zu acht Kindern. Da kann ja nicht jeder die gleiche Menge bekommen. Unsere Helfer haben das mit Bravour gemeistert und hatten auch viel Spaß beim Packen der Tüten“, lobte Tafel-Chefin Birgit Kegel.
Am Morgen des Gründonnerstag ging es dann los. Viele eifrige Helfer aus den Serviceclubs fuhren nacheinander mit ihren Autos vor und vollbrachten beim Beladen die zweite logistische Meisterleistung. Jede Lücke in den Fahrzeugen wurde genutzt, um die mit Brot, Milch, Zucker, Obst, Gemüse und vielen weiteren Lebensmitteln prall gefüllten Taschen unterzubringen. Obendrauf kamen dann Beutel mit Ostereiern und Kartons voller Schoko-Hasen.

Logistik für die "Osterhasen"


„Bitte genau die Listen mit Namen und Adressen befolgen. Wir haben das so koordiniert, dass die Wege zu den mehr als 200 Adressen nicht zu weit werden und möglichst an einer Strecke liegen“, erklärte Jan-Philipp Schönaich die dritte logistische Meisterleistung.
Unter den Fahrern war auch Superintendent Dr. Volker Menke, der sich mit seinem voll beladenen Wagen auf den Weg quer durch den Landkreis machte, denn nicht nur in der Stadt wurden die Tüten verteilt. „Schön dass wir eine solche Aktion auf die Beine stellen konnten. Allen Helfern ein großes Dankeschön“, bekräftigte er abschließend.


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