Erneuerbare Energien: Initiative für Investoren gefordert

Die CDU im Kreistag möchte damit sowohl private Investoren als auch Unternehmen ansprechen.

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Symbolbild. | Foto: Pixabay

Peine. Die CDU im Peiner Kreistag beantragt notwendige Schritte, um eine Erneuerbare-Energien-Initiative für Investoren auf den Weg zu bringen. Dabei müssten sowohl private Investoren als auch Unternehmen adressiert werden. Wie die CDU in einer Pressemitteilung berichtet, habe man den Antrag jetzt in die Gremien eingebracht.


Nach Wunsch der CDU soll die Initiative folgende Punkte umfassen:
• Konkrete Beratung auf Grundlage des bestehenden Dachflächenkatasters beim Regionalverband Braunschweig.
• Beratung über bestehende Richtlinien der N-Bank zu den durch das Land aufgelegten Förderprogrammen, wie Solarspeicherrichtlinie.
• Entwicklung von Projekten im Rahmen des neuen EU-Förderzeitraums, die Erneuerbare Energien in geplante Investitionen integrieren.
• Überprüfung der Nutzung der LNG (Erdgas) Richtlinie des Landes, in der es um den Aufbau einer LNG Infrastruktur geht. Wobei im Fokus der Einsatz von regionalem Bio LNG liegen sollte.
Allgemein sollte im Rahmen der Klimaschutzagentur mit bestehenden beratenden Einrichtungen wie Verbraucherzentralen, Stadt- und Gemeindewerke eine Anlaufstelle für eine umfassende energetische Beratung geschaffen werden.

Neue Solarspeicherrichtlinie


Die gerade in der parlamentarischen Beratung befindliche EEG 2021 sehe weiterhin eine Einspeisevergütung für kleinere Dachflächensolaranlagen vor. "Hier wäre es sinnvoll, zügig auf Grundlage des bestehenden Solarkatasters zu beraten und einen Pool an Firmen empfehlen zu können", heißt es in der Begründung des Antrags. Gerade vor dem Hintergrund, dass diesen Monat in Niedersachsen eine Solarspeicherrichtlinie, die die Speicherung von Solarstrom im Verbund mit neu zu errichtenden Solaranlagen im kleineren Maßstab fördert, veröffentlicht wurde. Hier könnten Anreize für erhebliche Investitionen im privaten oder gewerblichen Bereich gelegt werden.

Im nächsten Jahr beginne außerdem der neue EU-Förderzeitraum. Hier sollte bei Investitionsförderungen der Einsatz Erneuerbarer Energien mit berücksichtigt werden. Für Unternehmen sei die Energieeinsparung vor dem Hintergrund der beginnenden CO2 Bepreisung besonders interessant, daher sollten kompetente Ansprechpartner der Wirtschaftsförderung unterstützend tätig werden.

Ein Modellprojekt für den Schwerlastverkehr?


Der Landkreis Peine liege an der wichtigsten Verkehrsader in Niedersachsen, der A2. Gerade im Schwerlastverkehr werde Gas als Dieselersatz geprüft, da die Decarbonisierung von Lieferketten eine immer größere Rolle spiele. Im Zusammenhang mit bestehenden Biogasanlagen im Landkreis könnte hier, auf Grundlage der Landesförderung, ein Modellprojekt entstehen.

Vor dem Hintergrund der Pandemiesituation und zu erwartender konjunktureller Einbrüche, die mit zeitlichem Verzug auch die kommunalen Haushalte betreffen, sei es wichtig, Weichen in zukunftsgerichtete klimaneutrale Investitionen zu stellen.


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