Peine. Am Freitag wurde Gisela Braakmann aus Groß Ilsede im Namen des Bundespräsidenten mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Ausgehändigt wurde die Auszeichnung im Konferenzraum Burgberg des Landkreises Peine von Landrat Henning Heiß, wie der Landkreis in einer Pressemitteilung berichtet.

Dieser lobte das über 10-jährige Engagement Braakmanns in der Kommunalpolitik und im sozialen Bereich. So sei die Geehrte von 2011 bis 2021 für die CDU Mitglied im Rat der Gemeinde Ilsede und von 2015 bis 2017 Mitglied im Ortsrat Groß Ilsede gewesen. Im Rahmen ihres kommunalpolitischen Engagements sei sie darüber hinaus als Mitglied in verschiedenen Ausschüssen aktiv gewesen, wie zum Beispiel im Ausschuss für Finanzen und Wirtschaftsförderung, im Ausschuss für Bau und Feuerschutz und im Ausschuss für Jugend, Sport, Kultur und Soziales.

Engagement in der Flüchtlingskrise

"Als der Zustrom an Flüchtlingen im Herbst 2015 schließlich die kommunalen Strukturen überforderte, hat Braakmann es verstanden, viele Menschen zu motivieren und im Rahmen des neu gegründeten Vereins 'Ilsede Hilft e.V.' zielorientiert und planvoll Abhilfe zu schaffen", so der Landrat weiter.

Von 2015 bis 2019 sei die Geehrte erste Vorsitzende des Vereins gewesen und seit 2019 dessen dritte Vorsitzende. Mit klassischen Angeboten, wie einer Kleiderkammer, Möbeltransporten und vielfältigen persönlichen Hilfsangeboten, über Möglichkeiten der Begegnung und die Schaffung sozial geförderter Arbeitsverhältnisse bis zu Mikrokrediten für die Integrationshilfe, habe der Verein unter ihrer Leitung sehr schnell die jeweils passenden Hilfsangebote aufgebaut und damit die Integration in der Gemeinde Ilsede massiv vorangebracht.