Über 400 rechtsmotivierte Straftaten in Niedersachsen bis März

Mit 37 Fällen ist die Stadt Braunschweig negativer Spitzenreiter in unserer Region. Ein Großteil der Verfahren wird allerdings eingestellt.

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Symbolbild | Foto: Alexander Panknin

Region. Auf Anfrage von Mitgliedern der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Landtag teilt das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport die Zahl der im ersten Quartal 2022 begangenen, rechtsmotivierten Straftaten mit. Niedersachsenweit waren es demnach 402, davon 16 Gewaltdelikte. Auf unsere Region fallen davon 74 (vier Gewaltdelikte).



Zur Generierung der Fallzahlen führte das Landeskriminalamt Niedersachsen mittels des polizeilichen Auswertesystems NIVADIS 2.0 eine Erhebung im Sinne der Fragestellungen durch. Es handelt sich um einen dynamischen Datenbestand, der fortlaufend Änderungen unterliegen kann. Mit Stichtag 20. Juli wurden im 1. Quartal 2022 insgesamt 402 Fälle rechtsmotivierter Straftaten polizeilich registriert.

Braunschweig mit zweithöchstem Wert


Auf die Stadt Braunschweig fallen 37 Straftaten (drei Gewaltdelikte). Niedersachsenweit hat nur die Region Hannover mehr (64/2). In der Region folgen der Landkreis Gifhorn mit zehn und der Landkreis Goslar mit neun Straftaten. In der Stadt Salzgitter wurden sechs Taten registriert, in Wolfsburg und im Landkreis Wolfenbüttel jeweils vier. In Wolfenbüttel ist darunter ein Gewaltdelikt. Für die Landkreise Helmstedt und Peine werden jeweils zwei rechtsmotivierte Straftaten gemeldet.

Zu den niedersachsenweit 402 Straftaten wurden 189 Tatverdächtige ermittelt. Im 1. Quartal 2022 ist es zu 39 Verurteilungen wegen rechtsmotivierter Straftaten gekommen. Im gleichen Zeitraum wurden 296 Verfahren wegen solcher Straftaten eingestellt. Eine regionale Aufschlüsselung gibt es hier nicht.


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