Peine. „Ungebrochen solidarisch" – unter diesem Motto ruft der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in diesem Jahr zum 1. Mai auf. Am Tag der Arbeit gehen die Gewerkschaften wieder auf die Straße. Im Landkreis Peine wird es eine Kundgebung mit anschließendem Familienfest auf dem historischen Marktplatz sowie eine Versammlung im Gasthof Radtke in Ilsede geben. Dies teilt die IG Metall Salzgitter-Peine mit.
In Peine beginnt die Veranstaltung um 11 Uhr mit der Begrüßung durch den neuen DGB-Kreisverbandsvorsitzenden Torsten Gutsmann auf dem historischen Marktplatz. Die Grußworte kommen von der Klimaaktivistin Klara Upadeck, von Jana Auf Der Landwehr sowie Thomas Schönfeld von der Jugend- und Auszubildendenvertretung der Peiner Träger GmbH sowie von Gülsen Dogan, stellvertretende Leiterin der Kita Lummerland (Verdi). Die Hauptrednerin ist Brigitte Runge, Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Salzgitter-Peine. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Hannes Salzmann, der Gewerkschafts- und populäre Lieder spielt. An Ständen werden Essen (Grillen) und Getränke angeboten. Eine Hüpfburg und ein Glücksrad sowie ein Bastelangebot für Kinder durch den Kinderschutzbund runden das Programm ab.
In Ilsede wird Rainer Apel, stellvertretender Vorsitzender des dortigen SPD-Ortsvereins, die Teilnehmer an der Mai-Kundgebung um 09:30 Uhr im Gasthof Radtke (Hauptstraße 1, 31246 Oberg) begrüßen. Die Maireden halten der Peiner SPD-Landtagsabgeordnete Julius Schneider und der Politische Sekretär der IG Metall Salzgitter-Peine Markus Hulm. Musikalisch untermalt wird die Veranstaltung vom Chor „Die Beeke Singers“ aus Groß Bülten.
„Wir stehen aktuell vor großen Herausforderungen“
Das Motto zum 1. Mai lautet „Ungebrochen solidarisch“. Energie- und Klimakrise, der Krieg in der Ukraine, die hohe Inflation und die Auswirkungen der Corona-Pandemie hätten die Menschen in Existenzängste versetzt. Dazu sagt Michael Kleber, Regionsgeschäftsführer des DGB für die Region SüdOstNiedersachsen: „Wir stehen aktuell vor großen Herausforderungen, und ich spreche bewusst nicht von Krisen. Damit müssen wir solidarisch umgehen. Unser Fokus liegt auf einer gerechten und friedlichen Zukunft.“ Weiter fügt er hinzu: "Wir verlangen einen sofortigen Stopp der Angriffe auf die Ukraine und einen unverzüglichen Rückzug der russischen Truppen."
An die Bundesregierung gerichtet sagt Kleber: „Wir fordern die Bundesregierung auf, alle Wege der Diplomatie auszuschöpfen.“ Bei der Kundgebung am 1. Mai möchten die Gewerkschafter unter anderem das Thema weltweite Abrüstung deutlich machen. „Für uns geht Völkerverständigung nur mit Frieden“, betont Kleber.
Weitere Themen am 1. Mai sind unter anderem die Klima- und Energiewende sowie die Forderung nach existenzsichernden Löhnen und fairen Arbeitsbedingungen durch Tarifverträge. „Wir brauchen höhere Tarifbindungen“, fordert der Regionsgeschäftsführer.
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