Lengede. Bereits zehn Minuten vor dem Beginn der Informationsveranstaltung zur gymnasialen Oberstufe am gestrigen Sonntag seien die in der Aula der IGS Lengede bereitgestellten Stühle belegt gewesen. Schnell seien weitere 30 Stühle aufgestellt worden, sodass pünktlich um 19 Uhr 150 Schüler und Eltern dem 45-minütigen Vortrag zur gymnasialen Oberstufe lauschen konnten. Dies teilt die IGS mit.
„So groß war das Interesse noch nie”, habe sich Schulleiter Jan-Peter Braun überrascht gezeigt. Zu Beginn der Veranstaltung habe Braun das Ziel der gymnasialen Oberstufe dargestellt. Ziel sei es, die jungen Erwachsenen sowohl auf das Studium an der Universität als auch an der Fachhochschule vorzubereiten. Anhand anschaulicher Beispiele habe er erläutert, was unter vertiefter und was unter breiter Allgemeinbildung zu verstehen sei. So beschäftige man sich zum einen in der Oberstufe mit den gleichen Themen wie in der Sekundarstufe I, gehe jedoch deutlich mehr ins Detail. Zum anderen werden die Schüler mit vollständig neuen Themenbereichen konfrontiert. Hinzu komme ab Jahrgang 12 die individuelle Schwerpunktsetzung. Bestimmte Fächer können abgewählt, andere müssen zur Bearbeitung auf einem besonders hohen Niveau angewählt werden.
Zweite Fremdsprache und Alternativen
Im Anschluss habe die Oberstufenleiterin Kathrin Böke das Mikrofon übernommen. Nun sei es konkret gewesen. Anhand eines Beispielstundenplans seien die Besonderheiten von Jahrgang 11 erläutert worden. Auf besonderes Interesse seien die Erläuterungen zur fortgeführten und zur neu beginnenden zweiten Fremdsprache gestoßen. Relativ neu sei, dass unter bestimmten Voraussetzungen als Alternative zur zweiten Fremdsprache ein aus zwei Fächern bestehender Wahlpflichtunterricht gewählt werden könne. Die IGS Lengede biete hier die Kombination Informatik und Erdkunde an.
Besonderheit: Profile
Ausführlich dargestellt worden seien die Besonderheiten der Lengeder Oberstufe, die sich in den Jahrgängen 12 und 13 an dem Konzept der mit dem deutschen Schulpreis ausgezeichneten Hamburger Max-Brauer-Schule orientiere. Die fünf lebensweltnahen Profile tragen die Bezeichnungen „Junior Ingenieur“, „Life Science“, „ZeitRäume“, „Communication and Business International“ und „KulturArt“. „Zum einen deckt jedes Profil die individuellen Interessenschwerpunkte von Schülern ab, zum anderen ermöglicht die profilbezogene Kombination bestimmter Grund- und Leistungskurse fächerübergreifendes, fächerverbindendes und projektorientiertes Arbeiten“, so Böke.
Eltern besorgt über Aufnahmeverfahren
Während es in den ersten Jahren der Lengeder Oberstufe zahlreiche Nachfragen zu den einzelnen Profilen gegeben habe, habe der Frageschwerpunkt dieses Mal anders gelegen. „Unser Konzept hat sich mittlerweile etabliert”, freut sich Braun. Nach dem ersten Abitur im Sommer des vergangenen Jahres sei nun auch die Aufbauphase der Oberstufe abgeschlossen. „Die Zufriedenheit unserer ersten Abiturienten hat sich wohl herumgesprochen”, vermutet Böke, die dagegen über die diesjährigen Fragen etwas überrascht gewesen sei. Insbesondere die Eltern, deren Kinder sich aktuell nicht in der IGS Lengede befinden, haben große Befürchtungen, dass die Aufnahme in die gymnasiale Oberstufe beschränkt sei und ihr Kind ausgelost werden könnte. Hier habe die Schulleitung jedoch beruhigen können.
Termine für Anmeldung und individuelle Beratung:
Montag, 10. Februar, 9 bis 17 Uhr
Dienstag, 11. Februar, 9 bis 17 Uhr
Mittwoch, 12. Februar, 9 bis 17 Uhr
Oberstufe-Campus, An der Realschule 2, Lengede
Anmeldeunterlagen unter www.profiloberstufe-lengede.de
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