Vöhrum. Auf seiner Sitzung am heutigen Mittwoch sprach sich der städtische Ausschuss für Planung und Öffentliche Sicherheit für den Erlass einer Kastrations- und Kennzeichnungsverordnung von freilaufenden Katzen im Stadtgebiet aus.
Carsten Löhr, der Leiter des Ordnungsamtes, erläuterte den Ratsleuten den Hintergrund der Verordnung: Sie sei „ein Instrument, einer möglichen Schwemme von verwilderten Katzen vorzubeugen“, meinte er. Auf die Frage des SPD-Ratsherren Carsten Gieseler nach möglichen juristischen Problemen erklärte Löhr, dass der Erlass tierschutzrechtlich unbedenklich sei. Auch das Tierheim habe sich dafür ausgesprochen, denn es bedeute eine dringend nötige Entlastung.
Kontrollen will die Stadt nicht durchführen
Der fraktionslose Karl-Heinz Dettmer sah keinen Bedarf für die Verordnung. „Da räumt doch der Verkehr auf. Von unseren Katzen auf dem Hof wird keine älter als zwei Jahre.“ Außerdem würden die Jäger Katzen erlegen, die sich außerhalb der 300-Meter-Schutzzone um Ortschaften bewegen.
Stadtrat Friedhelm Seffer stellte klar, dass die Verwaltung mit der Verordnung ein Zeichen für Katzenhalter setzen wolle, auf die Vierbeiner aufzupassen. Immerhin sollen die Tiere nicht nur kastriert werden, sondern auch einen Kennzeichnungschip erhalten.
Elke Kentner von den Grünen meinte: „Dass so ein Erlass sinnvoll ist, ist klar, ob die Tiere im Bett schlafen oder sonstwo”. Sie betonte jedoch auch, dass es sich um einen symbolischen Akt handele.
Denn die Stadt ist auf den guten Willen der Bürger angewiesen, Kontrollen wird es nicht geben.
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