Peine. Der Betriebsrat des Klinikums Peine ist krisenfest. Gleich zu Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 erfuhren die Beschäftigten von der Insolvenz ihres Betriebes. Für den Betriebsrat, damals mit Christine Leckelt als Vorsitzenden und ihrem Stellvertreter Markus Ritter, war das aber kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken. Für das Agieren während der Insolvenz wurde der Betriebsrat nun für den Deutschen Betriebsräte-Preis nominiert. Dies teilt ver.di in einer Pressemitteilung mit.
Stellvertretender Betriebsratsvorsitzender Markus Ritter berichtet: „Natürlich waren wir erstmal geschockt von der Nachricht der Insolvenz, aber dann haben wir schnell gehandelt, ver.di ins Boot geholt, einen Anwalt beauftragt und Öffentlichkeit und Politik involviert. Wir wussten nicht, wie das Ganze ausgehen würde, aber unsere Ziele waren von Anfang an klar: Wir wollen unser Klinikum retten, ohne Entlassungen, ohne finanzielle Verluste für unsere Kolleginnen und Kollegen.“
Tatsächlich sei es dem Betriebsrat inmitten der Pandemie gelungen, seine Ziele umzusetzen. Das Klinikum Peine werde heute gemeinsam von Landkreis und Stadt Peine betrieben, sei tarifgebunden und habe sogar ausgegliederte Servicebereiche wieder in den Betrieb eingegliedert.
Der zuständige Gewerkschaftssekretär Bruno Gerkens gratuliert: „In Krisenzeiten zeigt sich besonders, wie wichtig gute Betriebsratsarbeit ist. Krankenhausbeschäftigte müssen sich nicht lethargisch ihrem Schicksal fügen. Ich gratuliere dem Betriebsrat zur Nominierung zum Deutschen Betriebsräte-Preis. Das haben die Kolleginnen und Kollegen wirklich verdient.“
Klinikum Peine: Betriebsrat für Deutschen Betriebsräte-Preis nominiert
Der Betriebsrat wurde für das Agieren während der Insolvenz ausgezeichnet.
Symbolbild | Foto: pixabay

