Landkreis bedankt sich für 800 Mobile Retter-Einsätze

Hilfe in durchschnittlich 4:20 Minuten. Das ehrenamtliche Team Mobile Retter macht es möglich.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Mobile Retter; Johanniter

Peine. Bereits seit 2018 sind im Landkreis Peine qualifizierte Ehrenamtliche als Mobile Retter aktiv. Mobile Retter können allein durch die örtliche Nähe oft schneller als der Rettungsdienst am Notfallort sein und bis zu dessen Eintreffen qualifizierte lebensrettende Maßnahmen einleiten, die gerade in den ersten Minuten oft entscheidend sind. Die Rettungskette wird somit gestärkt, ohne eine Änderung an der bisherigen etablierten Struktur des Rettungsdienstes vorzunehmen. Als Dank für diesen Einsatz hat der Landkreis Peine vor Kurzem alle aktiven Mobilen Retter zum Mobilen Retter-Tag eingeladen. „Wir freuen uns sehr, dass das System Mobile Retter in unserem Landkreis aktiv ist. Die zusätzliche qualifizierte Unterstützung hilft, im Notfall noch schneller zu reagieren und Leben zu retten“, betont Bettina Conrady, Erste Kreisrätin des Landkreises Peine.



In der Region Peine waren die insgesamt 226 registrierten Mobilen Retter bereits bei über 800 Einsätzen mit einer durchschnittlichen Eintreffzeit von 4:20 Minuten am Einsatzort. Geht ein Notruf mit der Meldung Herz-Kreislauf-Stillstand oder Bewusstlosigkeit in der Rettungsleitstelle (112) ein, lösen die Disponenten neben dem Alarm für den Rettungsdienst auch eine Alarmierung über die Mobile Retter-App aus. Das zugrundeliegende System ortet dann registrierte Ersthelfer im unmittelbaren Umkreis des Einsatzortes und sendet eine Anfrage auf ihr Smartphone. Nimmt der Mobile Retter den Einsatz an, bekommt er Details wie Ort, Wegbeschreibung und Art des Notfalls übermittelt.

Hilfe per App


„Die Mobilen Retter engagieren sich ehrenamtlich, leisten aktive Nachbarschaftshilfe und beweisen bürgerschaftliches Engagement. Ihr Einsatz bewahrt Betroffene vor dem plötzlichen Herztod und sorgt dafür, dass das Projekt erfolgreich und nachhaltig umgesetzt werden kann“, erklärt Dennis Brüntje, Geschäftsführer des Vereins Mobile Retter.

Es ist für alle Personen mit folgenden und ähnlichen Qualifikationen möglich, ehrenamtlicher Mobiler Retter zu werden: Angehörige von Hilfsorganisationen, Ärzte, Rettungsdienstmitarbeiter, Feuerwehrleute, Gesundheits- und Krankenpfleger, DLRG, THW, Sanitätsdienst, Einsatzersthelfer Alpha/Bravo (Sanitätsausbildungsstufen der Bundeswehr). Einfach die Mobile Retter-App herunterladen, registrieren und für ein Training anmelden.


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