Michael Kramer - Ein Leben für die Kommunalpolitik


Michael Kramer widmete sein Leben der Kommunalpolitik. Foto: CDU-Gemeindeverband Lengede
Michael Kramer widmete sein Leben der Kommunalpolitik. Foto: CDU-Gemeindeverband Lengede

Lengede. Als amtierender Parteichef mit der längsten Amtsperiode eines Gemeindeverbands im CDU-Landesverband Braunschweig, zu der auch der CDU-Kreisverband Peine gehört, fungiert Michael Kramer jetzt seit 30 Jahren in Lengede. Ein Ende ist nicht abzusehen, denn der 67-Jährige wurde gerade für weitere zwei Jahre von seinen Mitgliedern bestätigt.


Seit 26 Jahren ist er im Gemeinderat Fraktionsvorsitzender und arbeitet ebenso lange als Kreistagsabgeordneter in Peine. Ab 1996 hat Kramer auch ein Mandat in der Region Großraum Braunschweig. Ob es denn immer noch Spaß mache in einer Gemeinde politisch zu arbeiten, die seit über 60 Jahren SPD dominiert ist, wurde er schon oft gefragt. „Ich komme aus Bremen“, sei seine Antwort gewesen, die bedeute, dass er harte Opposition schon seit seinem Eintritt in die Junge Union vor 50 Jahren erfahren habe.

Zusammenarbeit mit Kollegen aller Parteien im Umgang fast immer freundlich


„Wenn wir in Hannover oder Berlin gewinnen, freue ich mich auch“, sucht der überzeugte Christdemokrat nach einem Lichtblick zur politisch oft frustrierenden Kommunalpolitik. Vielleicht sei das ja auch ein Grund, warum seine zahlreichen politischen Informationsfahrten so oft in den Süden führen, meint Kramer verschmitzt. Die menschlich persönliche Zusammenarbeit mit Kollegen aller Parteien in den unterschiedlichsten Gremien sei allerdings fast immer sehr freundlich im Umgang. Da knirsche es bei den eigenen Parteifreunden manchmal schon eher. "Wie in der Familie," meint er lächelnd.

Es wundert nicht, dass der ehemalige Berufs- und Studienberater an der TU-Braunschweig Politik- und Wirtschaftswissenschaften studiert hat. "Aus Neigung," wie er betont. Vor zwei Jahren hat Michael Kramer vom Bundespräsidenten das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für sein politisches Engagement verliehen bekommen.


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