Neues Gesicht beim Internationalen Café

Elena Schimmelpfennig übernimmt die Leitung des Internationalen Cafés.

Die neue Leiterin des INCA: Elena Schimmelpfennig.
Die neue Leiterin des INCA: Elena Schimmelpfennig. | Foto: Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis Peine

Peine. Seit 2015 findet bis heute nahezu jeden Freitag das Internationale Café - kurz INCA - im Gemeindehaus der Friedenskirche statt. Da die Leiterin des Projektes, Caroline Hotopp, aktuell in Elternzeit ist, hat Elena Schimmelpfennig kurzfristig den Posten übernommen. Zudem kümmert sie sich um die Ehrenamtskoordination im Kirchenkreis Peine. Dies teilt der Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis Peine mit.



„Ich habe durch Zufall davon erfahren, dass für die Dauer der Elternzeit eine Leitungsvertretung gesucht wird und war sofort interessiert. Das Programm ist wirklich sehr vielfältig. Es gibt ja nicht nur die für alle offenen Treffen am Freitagnachmittag, sondern auch Fahrten in den Ferien oder Austausch unter den Helfern“, meint die 48-jährige Elena Schimmelpfennig.

Sowjetische Wurzeln


Sie selbst ist noch in der Sowjetunion groß geworden und hat nun die weißrussische Staatsangehörigkeit. Die guten Russischkenntnisse helfen ihr bei der Arbeit im INCA aktuell sehr, denn zusätzlich zu den Stammgästen aus allen Ecken der Welt kommen aktuell viele Geflüchtete aus der Ukraine.

„Ich gehörte zu dem letzten Schuljahrgang, der die Schule noch in der UdSSR absolvierte, ein paar Monate später wurde Belarus wieder ein eigenständiger Staat. Zum Studieren bin ich nach Nowosibirsk gegangen. Später war ich dann an einer privaten Universität in Minsk. Dort habe ich auch meinen Mann kennengelernt, der aus Deutschland kommt. Nach einem Forschungsjahr in den Niederlanden sind wir 2002 nach Augsburg gezogen“, erinnert sich Schimmelpfennig.

Ehrenamtliche Projekte umsetzen


Dort stand dann erst einmal die Familienarbeit im Vordergrund. Sobald die beiden Kinder größer waren, stand eine Weiterbildung samt Masterabschluss in Kassel auf dem Programm. Von 2015 bis 2019 unterrichtete sie dann in der Erwachsenenbildung in Hildesheim zunächst mit dem Schwerpunkt Arbeitsmarktintegration Geflüchteter sowie in Kursen für Schulabgänger ohne Abschluss.

„Seit 2019 studiere ich in Hildesheim für das Lehramt Deutsch und Englisch. Wenn die befristete Stelle beim INCA endet, habe ich in Kürze den Abschluss und steige ins Referendariat ein. Bis dahin möchte ich aber noch ein paar neue Ideen, die die Ehrenamtliche parat haben, zusammen mit ihnen umsetzen und sie weiter entwickeln. Das Team hier ist sehr engagiert und zuverlässig“, erzählt sie.

Wer gerne mal beim INCA dabei sein möchte, kann jeden Freitag zwischen 15 und 17 Uhr im Gemeindehaus der Friedenskirche, Eichendorffstraße 6 in Peine, vorbeischauen. "Alle sind willkommen. Man muss sich nicht anmelden und die Teilnahme ist kostenfrei", erklärt der Kirchenkreis.


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