Peine plant neues Straßensanierungsprogramm

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Symbolfoto: Anke Donner
Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Peine. Um den rund 289 Kilometer öffentlichen Straßen Herr zu werden, die von der Stadt Peine verwaltet werden, wurde bereits 2008 damit begonnen, eine detaillierte Auflistung aller Straßen, ihrer Zustände und ihrem voraussichtlichen Verfall zu erstellen. Dieses Straßenkataster soll nun in einer neuen Auflage fortgeführt und neue Sanierungsmaßnahmen geplant werden.


DieZustandserfassung aller Straßendient bei der Auswahl der dringend sanierungsbedürftigen Straßen und ermöglicht einePrioritätensetzung. Zum Haushalt 2018 wurden für die Zustandserfassung aller Straßen Mittel in Höhe von 125.000 Euro eingestellt.

Das Straßenerneuerungsprogramm wurde erstmals 1996 als 10- Jahres-Programm aufgestellt, so teilte die Verwaltung in einer aktuellen Vorlage mit. Es wurde in 2001 durch das Straßengrunderneuerungsprogramm 2001 bis 2010 ersetzt und dann in 2010 mit dem Straßenerneuerungsprogramm 2010 bis 2014 fortgeschrieben. Wie die Verwaltung mitteilte, konnten dieaufgeführten Maßnahmen aus dem letzten Programm zum Großteil realisiert. Im Zeitabschnitt von 2010 bis einschließlich 2016 sind zusätzliche etliche Straßenbaumaßnahmen durchgeführt worden, die nicht im Straßenerneuerungsprogramm enthalten waren.

Für Neubaumaßnahmen werden im Haushaltsplan jeweils maßnahmenbezogen Mittel eingestellt. Allerdings werde auf Grund der finanziellen Möglichkeiten pro Jahr im Durchschnitt nur eine Straße komplett grunderneuert.

Für die Straßensanierung/- unterhaltung standen in den letzten Jahren jeweils circa 1,25 Millionen Euro im Haushalt zur Verfügung. Davon werden neben den Asphalterneuerungen auch Gehweg- und Radwegsanierungen, umfangreichere Reparaturen an Bord- und Gossenanlagen bezahlt.

Angesichts der zunehmenden Verkehrsbelastungen und dem zum Teil erheblichen Alter der Straßen würdenfür eine deutliche und dauerhafte Verbesserung des Zustands der Straßen umfangreiche Sanierungen und Erneuerungen zahlreicher Fahrbahnen erforderlich werden. Dafür würden aber zusätzlicher finanzieller Mittel und zusätzlichen Personals in den künftigen Haushaltsjahren benötigt werden.

Programm 2017 bis 2021


Wie im vorherigen Straßenerneuerungsprogramm 2010 bis 2014 werden beim Straßenerneuerungsprogramm 2017 bis 2021 die ausgewählten Straßen im Hinblick auf die Art der Erneuerung/ Sanierung wiederum in drei Kategorien unterteilt: Grunderneuerung, Aspahltdeckenerneuerung undEinbau einer Asphalttragdeckschicht.

Im Zeitraum dieses Straßenerneuerungsprogramms müssen große Abschnitte der Ostumgehung saniert werden. Circa 15 Jahre nach der Herstellung und unter der sehr hohen Verkehrsbelastung von bis zu 20.000 Fahrzeugen am Tag und einem hohen LKW- Anteilsei der Asphalt in langen Streckenabschnitten rissig, brüchig und komplett abgängig. Der Knoten Stahlwerkbrücke Nordseite/ Woltorfer Straße/ Ostrandstraße musste bereits im Jahr 2014 saniert werden.

Die akut sanierungsbedürftigen Abschnitte der Ostumgehung sind laut Verwaltung:

  • Ortsumgehung Stederdorf: Teilstück in Höhe der Kreuzung mit der K 20

  • Stahlwerkbrücke: Rampe Südseite/ Am Stahldorf bis zur Übergangskonstruktion Brücke

  • Ostrandstraße zwischen Ascherslebener Kreisel und Rechtsabbieger Woltorfer Straße



Kosten


Die Maßnahmen aller Kategorien sollenöffentlich ausgeschrieben werden. Die Erfahrung habe abergezeigt, dass es erhebliche Preisschwankungen gebe, die sich für die nächsten vier Jahre nicht genau voraussagen ließen. Insgesamt seien die Preise deutlich angestiegen, da die Firmen durch hohe Auftragszahlen sehr ausgelastet seien. Während in diesem Jahr die Ausschreibung „Ausbau der Woltorfer Straße“ ein Ergebnis auf hohem Preisniveau ergeben hätte, wurde im Vergleich dazu für den „Ausbau der Pfingststraße/Mittelstraße“ ein günstigerer Preis erreicht.Auf Grund der nicht vorhersehbaren Kostenentwicklung handelte es sich bei den in der Maßnahmenliste angegebenen Kosten lediglich um grobe Schätzungen.

Berichterstattung


Über die anstehenden Straßenerneuerungsmaßnahmen wird der entsprechende Ortsrat und der Ausschuss für Planung und öffentliche Sicherheit zeitnah vor Baubeginn informiert. Jeweils zum Jahresende werde in der Verwaltung über den Sachstand der Abarbeitung der Maßnahmen des Straßenerneuerungsprogrammes berichtet.


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