Peine. DIE LINKE Peine begrüßt den Vorschlag im Regionalverband Großraum Braunschweig für Pendler, Familien und Senioren, eine Fahrkarte einzuführen, die in Richtung eines Sozialtickets geht. Dies teilte die Fraktion am Dienstag mit.
Noch im Frühjahr 2018 wurde der, von der LINKEN-Fraktion, gestellte Antrag an die Verbandsversammlung,ein Konzept für ein ÖPNV-Sozialticket im Rahmen des existierenden Verbundtarifs zu entwickeln, von allen Fraktionen abgelehnt. Die Idee, dass sich der Preis an dem im ALG-II-Regelsatz für Mobilität vorgesehen Budget (20 Euro) orientieren und als gleitendes Monatsticket eingeführt werden sollte, sei mit dem Argument, dass der Regionalverband keine Sozialpolitik macht, abgelehnt worden, teilen die Linken mit.
Die Einführung des Schüler-Netztickets, beschlossen in der Verbandsversammlung am 6.Dezember 2018, sei der erste Schritt in die richtige Richtung gewesen. DIE Peiner LINKE vertritt die Forderung dass nun schnellst möglich der zweite Schritt folgen müsse - das 1-Euro-Ticket-pro-Tag. Mit diesen beiden Maßnahmen werde ein Weg beschritten, allen Nutzerinnen und Nutzern des ÖPNV in der Region,die dringend notwendige umweltverträgliche Mobilität zu ermöglichen.
Jürgen Eggers, Kreisvorsitzender der Linken, ist überzeugt davon, dass in unserer Region Alternativen ausprobiert werden sollten. Als Vorbild sei hier Luxemburg erwähnt, dort sollen Bahn- und Busfahren vom ersten Quartal 2020 an kostenlos sein. Luxemburg wird das erste Land sein, in dem man den öffentlichen Nahverkehr spontan oder geplant nutzen und überall ein- und aussteigen kann. Gratis-Nahverkehr könnte auch für die Verkehrsprobleme in unserer Region eine Lösung sein, gut getaktet, ohne Staus und entspannt z. B.für Pendlerzur Arbeitsstelle zu kommen. Gratis-Nahverkehr könnte auch ein wirksames Mittel gegen zunehmende Luftverschmutzung sein und die neuen EU-Vorgaben erfüllen, so die Linken.
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