Silvester-Angriffe: Polizei Peine will konsequenter durchgreifen

Die ohnehin stattfindende Überwachung und Ahndung grundsätzlicher Vorschriften und Regularien soll intensiviert werden.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Peine. Nachdem es in der Silvesternacht zu teils schweren Ausschreitungen und Angriffen auf Polizistinnen und Polizisten gekommen ist, will man nun konsequent gegen solche Taten und die Täter vorgehen und die Einhaltung gültiger Rechtsvorschriften überwachen. Am vergangenen Freitag stellten Stadt, Landkreis und Polizei die Maßnahmen vor.



In einem ersten Schritt sei als erstes sichtbares Zeichen die Polizeipräsenz in dem betroffenen Bereich deutlich erhöht worden. Als nächstes sollen nun auch ganzheitliche, sicherheitspartnerschaftliche Maßnahmen aus dem Verbund zwischen Polizei, Stadt und Landkreis Peine folgen. Unter dem Eindruck der jüngsten Geschehnisse soll daher die ohnehin stattfindende Überwachung und Ahndung grundsätzlicher Vorschriften und Regularien intensiviert werden. Mit besonderer Konsequenz wollen die Akteure des Verbundes die Einhaltung ordnungsrechtlicher Vorgaben überwachen.

Schulterschluss zwischen Stadt, Landkreis und Polizei in Peine


Die inzwischen geübten Strukturen des gemeinsamen Handels seien in dieser Situation dienlich, um geschlossen aufzutreten. Dazu sagt der Leiter des Polizeikommissariats Peine, Christian Priebe: "Die Silvesternacht steht für Ausgelassenheit und vielerorts auch für Feuerwerk. Dass unter diesem Vorwand aber Angriffe auf Polizistinnen und Polizisten in einem Maße wie hier geschehen, verübt werden, stellt dann doch einen negativen Höhepunkt dar. Aus diesem Grund werden wir als Polizei in Peine, mit Unterstützung aus der ganzen Polizeidirektion Braunschweig und darüber hinaus, noch konsequenter als es bisher schon geschah, die Einhaltung gültiger Rechtsvorschriften überwachen. Dies wird in enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern aus Stadt und Landkreis geschehen."

Zusammenhalt ist wichtig


Bürgermeister Klaus Saemann sei überzeugt, dass man mit der Sicherheitspartnerschaft zwischen Polizei, Stadt und Landkreis Peine gute Lösungsansätze finden und vor allem auch umsetzen wird. „Es zeigt sich einmal mehr, wie wichtig der Zusammenhalt und das geschlossenes Auftreten aller Institutionen ist. Sei es durch das entschlossene Vorgehen durch die Einsatzkräfte vor Ort und die anschließende Strafverfolgung aber auch durch die gute Vernetzung zwischen den beteiligten Behörden. Ich bin der festen Überzeugung, dass besonders das geschlossene Auftreten, aber auch die Unterstützung unserer Bevölkerung, der Schlüssel zum Erfolg ist. Mein Dank geht an die Beamtinnen und Beamten vor Ort. Ich freue mich außerdem, dass es der verletzten Polizistin mittlerweile wieder gut geht", so Saemann.


Trotz des schwierigen Einsatzes habe die Polizei die Situation mit Umsicht und der notwendigen Durchsetzungskraft bewältigen können. "Dafür möchte ich den Verantwortlichen und den Einsatzkräften meinen Dank aussprechen“, erklärt Landrat Henning Heiß. Die jüngsten Ereignisse hätten noch einmal verdeutlicht, dass Kriminalität und Übergriffigkeit weiterhin ein Problem in Peine seien. „In der Verbundpartnerschaft zwischen Polizei, Stadt und Landkreis werden wir gemeinsam Lösungen finden, um diesem Problem zu begegnen.“


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