Streik im Busverkehr - Für einen Tag geht kommende Woche nichts mehr

Betroffen ist Kraftverkehr Mundstock (KVM) und die Peiner Verkehrsgesellschaft mbH (PVG).

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(Symbolbild) | Foto: Anke Donner

Peine. Die Beschäftigten von Kraftverkehr Mundstock (KVM) und der Peiner Verkehrsgesellschaft mbH (PVG) werden am kommenden Mittwoch, den 2. Dezember, von 03:30 Uhr bis zum Betriebsschluss streiken. Dies kündigt die vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di in einer Pressemitteilung an. Man fordere eine Bezahlung nach Tarifvertrag.


Die Beschäftigten werden seit 20 Jahren nach Angaben der Gewerkschaft um rund 20 Prozent unterhalb des Tarifvertrags Nahverkehrsbetriebe Niedersachsen (TV-N Nds.) bezahlt. „Während die Busfahrerinnen und Busfahrer in Braunschweig, Wolfsburg, Goslar und Hannover nach dem Flächentarifvertrag bezahlt werden, verstehen die Beschäftigte von KVM und PVG nicht, warum sie so ungleich und ungerecht behandelt werden. Auch in Peine und Vechelde wird mit Wasser gekocht“, so der zuständige Gewerkschaftssekretär Orhan Sat.

ver.di fordere die Anwendung des Tarifvertrages Nahverkehrsbetriebe Niedersachsen für die Kraftverkehr Mundstock GmbH und Peiner Verkehrsgesellschaft mbH. ver.di appelliert an die Stadt Braunschweig und an den Landkreis Peine, die Verantwortung zu übernehmen, "damit diese Ungerechtigkeit aus der Welt geschafft wird". Orhan Sat: „Unsere Kolleginnen und Kollegen wollen eine Perspektive in Richtung auf den TV-N Nds. sehen.“ Die Fluktuation in der Branche sei jetzt schon hoch und der Fachkräftemangel spürbar. Da helfe, so ver.di, nur anständige Bezahlung und anständige Arbeitsbedingungen. "Peine und Braunschweig könnten jetzt zeigen, dass sie den ÖPNV stärken und die Verkehrswende ernsthaft unterstützen wollen. Im Rahmen des Streiks werden die Streikenden sich am kommenden Mittwoch um 11 Uhr vor dem Rathaus (Platz der Deutschen Einheit, Braunschweig) versammeln und ihre Forderungen in einer Kundgebung kundtun.

ver.di weist darauf hin, dass der Streik sich nicht gegen die Kunden der Unternehmen und schon gar nicht gegen die Schülerinnen und Schüler oder ihre Eltern richte. „Es geht um die schlechte und ungerechte Bezahlung der Fahrerinnen und Fahrer in den beiden Unternehmen,“ betont Orhan Sat.


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