Streik im Öffentlichen Dienst: Bürger müssen mit Einschränkungen rechnen

Morgen wird in Peine gestreikt. Das kann auch Auswirkungen auf verschiedene Bereiche der Stadt- und Kreisverwaltung haben - sogar auf Schulen und Kitas.

von


Symbolbild
Symbolbild | Foto: Robert Braumann

Peine. Die Gewerkschaft komba ruft für den morgigen Mittwoch zum Warnstreik im Öffentlichen Dienst in Stadt und Landkreis Peine auf. Das geht aus einer Mitteilung der Gewerkschaft hervor. Der angekündigte Streik kann auch Auswirkungen auf verschiedene Bereiche der Stadt- und Kreisverwaltung haben.



Grund für den Warnstreik sei laut Gewerkschaft, dass die Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen in der 1. Verhandlungsrunde kein Angebot für eine Verbesserung der Arbeits- und Einkommenssituation vorgelegt hätten. Um den Forderungen für die Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst Nachdruck zu verleihen, haben die dbb tarifunion und die komba Gewerkschaft Niedersachsen ihre Mitglieder und alle Tarifbeschäftigten des Öffentlichen Dienstes im Landkreis Peine nun zum Warnstreik und zur Teilnahme an einer Kundgebung in Peine aufgerufen.

Mehr Geld und Zeit


Die komba Gewerkschaft fordert eine Erhöhung der Entgelte um acht Prozent, mindestens jedoch 350 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Zudem solle die Vergütung für Auszubildende, dual Studierende und Praktikanten um 200 Euro angehoben werden. Eine unbefristete Übernahme von Auszubildenden und dual Studierenden in Vollzeit gehöre ebenso zu den Forderungen. Darüber hinaus setze sich die Gewerkschaft für eine Erhöhung der Zulagen für besondere Arbeitsformen und Zeitzuschläge ein. Weitere Forderungen umfassten drei zusätzliche freie Tage, einen zusätzlichen freien Tag für Gewerkschaftsmitglieder sowie die Einführung eines „Mehr-Zeit-für-mich-Kontos“, auf dem Beschäftigte Zeiten aus Überstundenzuschlägen, Entgelterhöhungen oder zusätzlichen freien Tagen flexibel ansammeln könnten. Auch eine Neuregelung der Altersteilzeit sei Teil des Forderungspakets.

Bürger müssen mit Einschränkungen rechnen


Der angekündigte Streik kann auch Auswirkungen auf verschiedene Bereiche der Stadt- und Kreisverwaltung haben. Der Landkreis Peine informiert darüber, dass es aufgrund der angekündigten Streikmaßnahmen am Mittwoch zu Einschränkungen im Dienstbetrieb der Kreisverwaltung kommen kann. „Wir bitten um vorherige telefonische Kontaktaufnahme, sofern eine Dienstleistung in Anspruch genommen werden soll oder ein Termin vereinbart worden ist“, erklärt Kreissprecher Fabian Laaß.

Die Stadt Peine teilt ebenfalls mit, dass es aufgrund der angekündigten Streikmaßnahmen zu Einschränkungen im Dienstbetrieb der Stadt Peine kommen kann. Betroffen sein können auch die städtischen Kindertagesstätten und die Grundschulen im Stadtgebiet.

Die Stadt Peine rät zu einer vorherigen telefonischen Kontaktaufnahme, sofern eine Dienstleistung in Anspruch genommen werden soll oder ein Termin vereinbart worden ist.

Themen zu diesem Artikel


Kindertagesstätte Schule Schule Peine