Unfallzahlen in Peine gesunken

Hauptunfallursachen im Straßenverkehr seien weiterhin zu hohe Geschwindigkeit, Missachtung von Vorfahrt und Vorrang, Ablenkung (Handy), sowie Fehler der Radfahrenden oder Fußgänger.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Alexander Panknin

Peine. Die Polizei hat ihren Jahresbericht zur Verkehrssicherheitslage 2020 in Peine veröffentlicht. Demnach ist die Gesamtzahl der Unfälle von 3.028 auf 2.823 gesunken. Auch die Anzahl von Unfällen mit Personenschaden ist von 514 auf 422 zurückgegangen. Die Zahl der Unfälle mit Schwerverletzten ist ebenso rückläufig, mit 64 schwerverletzten Personen konnte ein Rückgang von -14,67 Prozent zum Vorjahr (75) registriert werden. Im Jahr 2020 wurden auch drei Unfälle verursacht, bei denen Menschen zu Tode kamen, dies ist ein deutlicher Rückgang von 50 Prozent. Insgesamt sind im Landkreis Peine 67 Unfälle (Vorjahr 81) mit schweren Personenschäden zu verzeichnen, dies ist der niedrigste Stand in den letzten zehn Jahren. Dies geht aus dem Bericht der Polizei hervor.


Die tendenzielle Entwicklung der Verkehrsunfallzahlen sei grundsätzlich als positiv zu bewerten. Hauptunfallursachen im Straßenverkehr seien weiterhin zu hohe Geschwindigkeit, Missachtung von Vorfahrt und Vorrang, Ablenkung (Handy), sowie Fehler der Radfahrenden oder Fußgänger.

Unfallfolgen


Im Jahr 2020 sind drei verunfallte Personen im Alter von 23 (Fußgänger), 28 (Krad) und 69 (Auto) verstorben. 64 Personen wurden im Jahr 2020 schwer verletzt. Im Ja 2019 seien es noch 75 gewesen. Auch die Zahl der Leichtverletzten ist von 433 auf 355 gesunken.

Radfahrer verursachen Unfälle teilweise mit


Im Jahr 2020 wurden 103 Unfälle unter Beteiligung von Fahrrädern (84 Prozent) und 19 von Pedelecs (16 Prozent) verursacht. Im Jahr 2019 hätten diese Zahlen bei 105 für Fahrräder (88 Prozent) und bei 14 für Pedelecs (12 Prozent) gelegen. Dabei seien zehn Rad- und sieben Pedelecfahrende schwer und 65 beziehungsweise zehn leicht verletzt worden. 2020 hätten 45 Rad- und zwölf Pedelecfahrer den Unfall zumindest mitverursacht. Dabei seien die Unfälle auf das Fehlverhalten der Radfahrer wie zum Beispiel das Befahren von Gehwegen, das Nutzen von Radwegen in entgegengesetzter Richtung, die Missachtung des bevorrechtigten Verkehrs, Alkoholeinfluss oder andere Fehler zurückzuführen.

Zudem seien im Landkreis Peine im Jahr 2020 zehn Fußgänger schwer verletzt worden, von denen einer tödlich verunglückt sei. 18 Fußgänger hätten leichte Verletzungen erlitten.

Unfallursachen


Die 58 Unfälle mit Getöteten und Schwerverletzten wurden in erster Linie durch folgende Fehlverhaltensweisen wie Vorfahrt beziehungsweise Vorrang (12), Geschwindigkeit (8) und Fehler beim Abbiegen (5) verursacht worden. Hinzu kommen 15 andere Fehler der Fahrer, wie nicht erklärbare Unfälle durch Übersehen anderer Verkehrsteilnehmer, oder auch nicht genau festzulegende Fahrfehler durch
geistige/körperliche Mängel (1) oder Alkoholbeeinflussung (3)

Alkohol und Drogen im Straßenverkehr


Im Jahr 2020 wären 32 Unfälle unter Alkoholbeeinflussung, davon zwei mit schwer und sieben mit leicht Verletzten (Vorjahr 32 Unfälle, davon zwei mit schwer und neun mit leicht Verletzten) verursacht worden. Eine Btm-Beeinflussung hätte bei acht Unfällen, davon einer mit einem Leichtverletzten (Vorjahr vier Unfälle mit ebenfalls einem Leichtverletzten) festgestellt werden können.

Die Zahl der festgestellten folgenlosen Fahrten unter Alkohol sei von 145 auf 144 gesunken und somit als Konstant zum Vorjahr anzusehen.
Die festgestellten Fahrten unter Drogeneinfluss seien hingegen von 82 (2019) auf 138 gestiegen (+68,2 Prozent).


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