Peine. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen der Gewerkschaft ver.di haben sich am heutigen Mittwoch 60 Streikende der komba Gewerkschaft unter Einhaltung der pandemiebedingten Hygiene- und Abstandsmaßnahmen auf dem historischen Marktplatz in Peine zu einer Kundgebung zusammengefunden. Die Streikaktion vor Ort wurde von über 250 Streikenden der komba Kreisgruppe Peine unterstützt, die im häuslichen Bereich dem Streikaufruf gefolgt sind. Das teilt die Kreisgruppe Peine der Gewerkschaft in einer Pressemitteilung mit.
Die Arbeitgeber von Bund und Kommunen hätten in den bisherigen Verhandlungsrunden kein Angebot vorgelegt, das diesen Namen verdiene, so komba. Aus diesem Grund habe die komba Gewerkschaft Niedersachsen ihre Mitglieder für den 21. Oktober landesweit zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Die Mitarbeitenden des öffentlichen Dienstes hätten so Gelegenheit, den Forderungen der Tarifrunde 2020 vor der am Donnerstag und Freitag stattfindenden dritten Verhandlungsrunde in Potsdam noch einmal Nachdruck zu verleihen.
Einschränkungen bei der Abfuhr von Müll und Sperrmüll
In den Verwaltungen von Stadt und Landkreis Peine, in den Gemeindeverwaltungen, einer großen Anzahl von Kitas, bei den Stadtwerken Peine, bei der Stadtentwässerung Peine und dem Hallenbad P3 sei es zu Schließungen oder Beeinträchtigungen gekommen. Auch bei den Abfallwirtschaftsbetrieben des Landkreises Peine sei es zu Einschränkungen bei der Abfuhr von Müll und Sperrmüll gekommen.
In seiner Rede im Rahmen der Veranstaltung auf dem Marktplatz betonte Wolf Becker, Vorsitzender der Kreisgruppe Peine: „Das von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot ist eine Frechheit! Wertschätzung sieht anders aus! Sprechen wir es offen aus, den Kommunen sind unsere guten Argumente auch deshalb egal, weil sie dachten, in Corona-Zeiten bekommen die Gewerkschaften keinen vernünftigen Arbeitskampf organisiert. Heute beweisen wir hier das Gegenteil.“
Menschenkette um das Rathaus
Im Anschluss an die Kundgebung bildeten die Streikenden eine Menschenkette um das Peiner Rathaus, um die Peiner Bürgerinnen und Bürger auf die Forderungen der Mitarbeitenden im öffentlichen Dienst aufmerksam zu machen.
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