Pistorius: Brigade in Litauen ist Leuchtturmprojekt der Zeitenwende

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat sich entschieden, zwei bestehende Kampftruppenbataillone der Bundeswehr zusammenzulegen und als "Brigade Litauen" in das Nato-Partnerland zu verlegen.

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Boris Pistorius (Archiv)
Boris Pistorius (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat sich entschieden, zwei bestehende Kampftruppenbataillone der Bundeswehr zusammenzulegen und als "Brigade Litauen" in das Nato-Partnerland zu verlegen. "Die Brigade Litauen ist das Leuchtturmprojekt der Zeitenwende", sagte Pistorius am Montag.


Mit der Entscheidung hätten die betroffenen Truppenteile "frühestmöglich Klarheit erhalten und Zeit, sich auf die Veränderungen einzustellen", so der Minister. Das Panzergrenadierbataillon 122 aus Oberviechtach sowie das Panzerbataillon 203 aus Augustdorf sollen demnach für die Entstehung der neuen Brigade zusammengelegt werden. "Wir werden trotz Aufstellung der Brigade in Litauen nicht nur die Standorte in Deutschland erhalten, sondern die Stationierung an den Standorten mittelfristig auf einem vergleichbaren Niveau halten", so Pistorius weiter. Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine hatte die Bundesregierung angekündigt, die Nato-Ostflanke in Litauen durch die dauerhafte Stationierung eines Kampfverbandes zu stärken.

Das Projekt gilt als große Herausforderung für die Bundeswehr, da für die dauerhafte Stationierung der rund 4.000 Soldaten vor Ort die nötige Infrastruktur erst noch geschaffen werden muss. Ab dem kommenden Jahr soll mit der schrittweisen Aufstellung des Verbandes in Litauen begonnen werden, ab 2025 soll die Brigade der Nato vollständig zur Verfügung stehen.


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