Plastikmüll vermeiden: Umpackservice bei Edeka im BraWo-Park


Matthias Roßberg (Zweiter von rechts) zeigt mit seinem Team, wie sich Plastikmüll verringern lässt. Foto: Roßberg
Matthias Roßberg (Zweiter von rechts) zeigt mit seinem Team, wie sich Plastikmüll verringern lässt. Foto: Roßberg

Braunschweig. In Wolfenbüttel hat der Unternehmer Matthias Roßberg bereits zahlreiche Projektpartner für sein „Wolfenbütteler Modell“ gewonnen, jetzt geht er mit der Aktion erstmals nach Braunschweig. Im Edeka-Markt im BraWo-Park wird Roßberg mit seinen Mitarbeitern am Freitag und Samstag jeweils von 10 bis 14 Uhr das Thema „Weniger Plastikmüll – wie kann es gehen?“ mit den Supermarkt-Kunden angehen und einen kostenlosen Umpackservice anbieten. Das teilt die Firma Roßberg mit.


Vor wenigen Wochen hatte Roßberg eine solche Aktion erfolgreich beim Wolfenbütteler Edeka-Markt Michallik durchgeführt. „Die weiteren Aktionen waren in Wolfenbüttel mit dem Theodor Heuss Gymnasium geplant. Doch vor drei Wochen wurde ich aus Braunschweig vom Edeka-Markt im BraWo-Park angesprochen." Der stellvertretende Marktleiter Michael Loof habe gesagt, dass er so ein System schon immer gesucht habe. „Zudem passt es dort gut in die derzeitige Azubi-Aktion, die sich ebenfalls mit dem Umweltschutz befasst“, sagt Roßberg, Geschäftsführer der Firma Roßberg Garten-, Landschafts- und Umweltbau.

Bewusstsein für die Herkunft des Plastikmülls erhöhen


Ziel seiner Aktion sei es, zu erfassen, welcher Plastikmüll beim Einkaufen entsteht und auf welche Verpackungen Kunden lieber verzichten wollen. „Wir sehen und vermitteln das Thema aber in seinem gesamten und globalen Kontext und wollen zeigen, wie alles miteinander zusammenhängt“, betont Roßberg. Die Aktion soll das Bewusstsein für die Herkunft des Plastikmülls erhöhen, aber auch der Frage nachgehen: Was passiert konkret mit unserem Müll? Wohin geht der?

Somit stehen die Fragen der Entstehung – Wie kann man Plastikmüll reduzieren? – und der Entsorgung im Mittelpunkt. Die Erkenntnisse werden kategorisiert und ausgewertet. Das gesamte Modell entwickelt sich so immer weiter. Nach und nach wächst die empirische Basis.

Kunden und Industrie zusammenbringen


„Wir wollen außerdem die Kunden und die Hersteller, also die Industrie, zusammenbringen“, betont Roßberg, der bei diesen Aktionen stets nach möglichst vielen Kooperationspartner sucht. So arbeitet er in Wolfenbüttel mit einem dortigen Gymnasium zusammen. Zudem sucht Roßberg immer den Kontakt zum kommunalen Entsorgungsbetrieb.

Mit seinem Garten-, Landschafts- und Umweltbau-Unternehmen habe Roßberg schon zahlreiche Zukunftsprojekte umgesetzt. Mit dem „Wolfenbütteler Modell“ packe er nun akute jetzige Probleme an. „Ich kann die öffentlichen Proteste der Jugendlichen, von denen kürzlich in der Presse zu lesen war, im Bereich Klima- und Umweltschutz sehr gut nachvollziehen und hoffe, dass durch meine über Jahre gemachten Erfahrungen und Fortschritte im Umweltbereich alle profitieren“, sagt der Wolfenbütteler Unternehmer.

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