Wolfenbüttel. FDP-Ratsherr Rudolf Ordon hatte in einer Presseerklärung Kritik an Bürgermeister Thomas Pink bezüglich der Begründung einer Ablehnung eines Antrags des Kulturvereins geübt. Nach dem sich Pink bereits zu den Vorwürfen geäußert hat, meldet sich nun auch die CDU-Stadtratsfraktion zu Wort. Deren Vorsitzender Winfried Pink stört sich vor allem an einer Behauptung Ordons bezüglich des Rücktritts des ehemaligen Fraktionsvorsitzenden Prof. Dr. Helm.
Wir veröffentlichen die Stellungnahme derCDU-Fraktionim Folgenden ungekürzt und unkommentiert:
"Immer wichtig - oft nicht richtig": Das ist im Augenblick der Stil der Pressearbeit einiger kleiner im Rat der Stadt vertretenen Parteien. Und dazu zählt offensichtlich auch die FDP.
Die vom FDP-Ratsmitglied Ordon veröffentlichte Pressemitteilung zum Thema "Prätorius" und weitere Rundumschläge gegen Ratsentscheidungen können auch beim interessierten Leser zu Verunsicherung führen. Der sonst so korrekte Stil-, Korrektur- und Zuchtmeister des Rates nimmt es mit der Wahrheit nicht so genau. Zunächst werden das Fach-Team der Kulturverwaltung und vor allem Bürgermeister Thomas Pink angezählt. Dann werden seltsame Verquickungen zwischen Ex-CDU-Mitglied Thomas Pink und dem Ex-CDU-Fraktionsvorsitzenden Helm in der "Prätorius-Affäre" ausgemacht. Das Ganze gipfelt in der unwahren Behauptung, Dr. Helm sei auf Druck einzelner CDU-Fraktionsmitglieder zur Aufgabe gezwungen worden. Diese unverschämte und falsche Behauptung Ordons kann die CDU-Fraktion so nicht im Raum stehen lassen.
Ordon reiht sich mit seiner kruden Theorie in die Gruppe der "Erinnerer", Mahner und Parteimitglieder ein, die alles wissen, aber nichts so richtig. Herzlich willkommen im Club.
So lief der Rücktritt von Dr. Helm
Um die Sagenwelt "Aufgabe des Fraktionsvorsitzes der CDU" für immer abzuschließen, erklärt der Fraktionsvorstand folgendes:
Am 20.September 2016 trafen sich nach der Kommunalwahl die gewählten Ratsmitglieder Schulze, Oppermann, Dogan, Behrens-Mayer, Rühland, Bormann, Helm, W. Pink, V. Müller, Bürgermeister T. Pink, Kassenwart Siebert und Fraktionsgeschäftsführerin Müller zu einer konstituierenden Sitzung um die zukünftigen Aufgaben in der Fraktion zu besprechen. Als es um den Fraktionsvorsitz ging erklärte Dr. Helm, dass er weiter zur Verfügung steht. Nach dem ein weiterer Kandidat sich für die Wahl zum Fraktionsvorsitzenden zur Verfügung stellte, erklärte Dr.Helm spontan seinen Rücktritt vom Vorsitz, und legte sein Ratsmandat und alle damit verbundenen Ämter nieder. Auf Bitten Anwesender doch weiterhin mitzuarbeiten, erbat erzwei Tage Bedenkzeit. Ferner sagte er, dass er ohnehin nur für 2,5 Jahre zur Verfügung steht, da er dann für die Winkelmann-Gesellschaft arbeitet. Beim Verlassen des Raumes bat Helm um Diskretion über das Gespräch und bat den Bürgermeister um einen würdigen Abschied. Nachzwei Tagen legte er sein Mandat nieder. Bei der nächsten Fraktionssitzung wurde der neue Vorsitzende einstimmig gewählt.
Dieses ist die erste, aber auch die letzte Erklärung die die Ratsfraktion in dieser Sache abgibt. Es wäre allerdings sehr schön, wenn Dr. Helm diese Aussagen bestätigen würde, um den bereits aufgezählten Mythen-Erzählern keinen weiteren Stoff mehr zu liefern.
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