Projekte zur Öffnung von Hochschulen - TU Braunschweig, Ostfalia Hochschule und TU Clausthal werden gefördert

Die TU Clausthal, die Ostfalia Hochschule und die TU Braunschweig erhalten für ausgewählte Projekte finanzielle Unterstützung vom Land

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(Symbolbild) | Foto: Pixabay

Region. Lebenslanges Lernen und flexible Bildungswege sind unverzichtbare Säulen der heutigen Wissensgesellschaft. Um insbesondere Studieninteressierte ohne gängige Hochschulzugangsberechtigung anzusprechen, fördert das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur unter Minister Björn Thümler (CDU) drei innovative Bildungs- und Weiterbildungsangebote an den Hochschulen unserer Region, die den Hochschulzugang erleichtern. Das Ministerium veröffentlichte hierzu eine Pressemitteilung.


In unserer Region werden folgende Projekte gefördert:

Das Projekt „Digital Skills@Work“ der TU Braunschweig

Das Projekt wird im Gesamtzeitraum vom 01.04.2020 bis zum 31.03.2022 insgesamt mit 285.913,54 Euro gefördert. Diese Summe setzt sich aus 142.956,77 Euro ESF-Mitteln und 42.887,03 Euro Landesmitteln zusammen. Die Restsumme wird von den Antragsstellenden gegenfinanziert.

Weiterbildungsstudiengang "Data Science für Führungskräfte" der TU Clausthal

Das Projekt wird im Gesamtzeitraum vom 01.04.2020 bis zum 31.03.2021 insgesamt mit 95.105,23 Euro gefördert. Diese Summe setzt sich aus 47.552,61 Euro ESF-Mitteln und 14.265,79 Euro Landesmitteln zusammen. Die Restsumme wird von den Antragstellenden gegenfinanziert.

Das Projekt „EEEwiss“ der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften

Das Projekt wird im Gesamtzeitraum vom 01.07.2020 bis zum 30.06.2022 insgesamt mit 223.470,28 Euro gefördert. Diese Summe setzt sich aus 111.735,14 Euro ESF-Mitteln und 33.520,54 Euro Landesmitteln zusammen. Die Restsumme wird von den Antragsstellenden gegenfinanziert.

Den Zugang zur Hochschule erleichtern



Durch das Förderprogramm „Öffnung von Hochschulen“ werden berufsbegleitende Bildungs- und Weiterbildungsangebote an Hochschulen für Studien- und Weiterbildungsinteressierte mit und ohne Abitur, Angebote zur Unterstützung des Übergangs vom Beruf in die Hochschule, Maßnahmen zur Unterstützung des Hochschulzugangs sowie eine Verbesserung des Beratungsangebotes und des Einstiegs in ein Hochschulstudium unterstützt.

„Bildungszugänge für Studieninteressierte zu schaffen, die an einer Hochschule nicht studieren dürfen, eröffnet Chancen für innovative Bildungsangebote in unserer Region, um lebenslanges Lernen zu ermöglichen – wir nehmen alle mit!“, so der CDU-Landtagsabgeordnete Christoph Plett, Mitglied im Ausschuss für Wissenschaft und Kultur in einer Pressemitteilung zum Thema.

Hintergrund



Was ist "EEEwiss"?

Das Projekt „EEEwiss“ der Ostfalia Hochschule mit Sitz in Wolfenbüttel zielt auf die Entwicklung, Erprobung und Evaluation eines digitalen wissenschaftlichen Weiterbildungsangebots ab. Zielgruppe sind nicht pflegerisch und gesundheitlich ausgebildeter Berufsgruppen in Wohneinrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen (geistige, seelische oder mehrfache Beeinträchtigungen). Das Projekt will insbesondere nichttraditionelle Studierende erreichen, die in ihrem Berufsfeld bedingt durch demografische und soziale Wandlungsprozesse vor neue Anforderungen gestellt werden. Ihnen soll durch das Angebot im Blended Learning eine flexible und wissenschaftliche Qualifizierung ermöglicht werden.

Was ist "Data Science"?

Das Ziel des Weiterbildungsstudiengangs „Data Science“ der TU Clausthal ist die bedarfsgerechte Entwicklung eines berufsbegleitend studierbaren und berufsbezogenen Weiterbildungsangebotes für nichttraditionelle Studien- und Weiterbildungsinteressierte. Die Inhalte des geplanten Masterstudiengangs bestehen in der Vermittlung von theoretischen und praktischen Kenntnissen in den Bereichen Datenanalyse, Datenextraktion und Dateninterpretation. Ziel des Studiums ist die Befähigung zu praktischen, konzeptionellen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Tätigkeiten im Bereich Data Science.

Hier sollen insbesondere neben Inhalten im Bereich deskriptive und prediktive Data Science auch die besonderen Stärken der TU Clausthal im Bereich der preskriptiven Datenanalyse in die Studieninhalte einfließen. Zielgruppen sind Nachwuchsführungskräfte und Führungskräfte, die Daten gezielt erheben, analysieren und Empfehlungen für das Management und eigene Unternehmen daraus ableiten möchten. Da alle Module jedoch auch im Rahmen von Micro-Degrees belegt werden können, richtet sich die skizzierte Maßnahme auch an vom digitalen Wandel betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich durch das Belegen einzelner Module gezielt allgemeine digitale Schlüsselqualifikationen im Bereich Data Literacy / Datenmanagement aneignen können.

Was ist "Digital Skills@Work"?

„Digital Skills@Work“ der TU Braunschweig hat den Aufbau eines zertifizierten, digitalen Weiterbildungsangebots zum Ziel, das Berufstätigen Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt, um mit den sich ständig wandelnden Wirkungen der digitalen Transformation kompetent umgehen zu können. Der Aufbau des Programms soll innerhalb von zwei Projektjahren abgeschlossen sein, wobei das erste Jahr der Konzeption des digitalen Lehr-Lern-Arrangements und der technischen Umsetzung dient und das zweite Jahr die Testphase sowie die Zertifizierung des Programms und die Überführung in den Regelbetrieb beinhaltet.


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