Putsch in Niger: FDP hofft auf geordneten Bundeswehr-Abzug aus Mali

Die Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) hat sich besorgt über mögliche Folgen des Putsches in Niger für den Abzug der Bundeswehr aus Mali gezeigt.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Die Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) hat sich besorgt über mögliche Folgen des Putsches in Niger für den Abzug der Bundeswehr aus Mali gezeigt. "Die Lage in Niger ist sehr unübersichtlich", sagte die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben).


Entscheidend sei, dass der Abzug der Soldaten aus Mali, sofern über den Flughafen in Niger erforderlich, weiterhin geordnet stattfinde. Die Bundeswehr unterhält in Nigers Hauptstadt Niamey einen Logistik-Stützpunkt, der das Drehkreuz für den Abzug aus dem benachbarten Mali ist. In der Nacht auf Donnerstag hatten Soldaten im nationalen Fernsehen des Nigers einen Staatsputsch verkündet und die Verfassung für aufgelöst erklärt. Zudem seien alle Institutionen außer Kraft gesetzt und die Grenzen des Landes geschlossen.

Nigers Präsident Mohamed Bazoum soll seit Mittwochmorgen von Truppen der Präsidentengarde festgehalten werden. Bazoum gilt als wichtiger Verbündeter des Westens im Kampf gegen islamistische Militanz in Westafrika. So sollte Niger nach dem Ende der Minusma-Mission in Mali eine wichtige Basis der Bundeswehrpräsenz in der Region werden.


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