Region bekommt "Flexo-Busse"

In Salzgitter und Lehre sind bald die ersten Fahrzeuge unterwegs.

Verbandsdirektor Ralf Sygusch, Verbandsvorsitzender DetlefTanke und Abteilungsleiter Verkehr Fritz Rössig, nahmen diebarrierefreien Kleinbusse in Empfang.
Verbandsdirektor Ralf Sygusch, Verbandsvorsitzender DetlefTanke und Abteilungsleiter Verkehr Fritz Rössig, nahmen diebarrierefreien Kleinbusse in Empfang. | Foto: Regionalverband

Braunschweig. In der Region Braunschweig sind demnächst die ersten "Flexo"-Busse unterwegs. Die sollen für sogenannte "on-demand-Verkehre" und damit ganz flexibel genutzt werden können. Weltweite Lieferengpässe und Materialmangel hatten die Auslieferung immer wieder verzögert. Nun konnte der Regionalverband Großraum Braunschweig die ersten zehn Fahrzeuge in Empfang nehmen.


Der Verband hat über seine Tochtergesellschaft Regionalbahnfahrzeuge Großraum Braunschweig (RGB GmbH) insgesamt 32 Fahrzeuge gekauft und finanziert. Die Kleinbusse sind farblich an die enno-Züge angelehnt, die ebenfalls der RGB gehören. In anthrazit und verkehrspurpur sollen die Fahrzeuge im Straßenbild "nicht zu übersehen" sein, wie es hieß. Ab Ende August sind die ersten Kleinbusse in Salzgitter-Bad und -Thiede sowie in der Gemeinde Lehre unterwegs. "Wir sind mit unserem on-demand-Verkehr Ende 2021 in insgesamt acht Gebieten innerhalb der Region gestartet und die Fahrgastzahlen entwickeln sich stetig nach oben", sagte der Verbandsvorsitzende Detlef Tanke. "In den beiden Stadtteilen in Salzgitter sowie in der Gemeinde Lehre haben wir jeweils im Schnitt rund 800 Fahrgäste in der Woche. Das zeigt uns, dass wir mit Flexo das richtige Angebot haben." Es soll vor allem dort angeboten werden, wo weder ein Schienenverkehr noch ein umfangreiches Linienbus-Angebot besteht. Es ist dabei auf die Abfahrtszeiten der Nahverkehrszüge ausgerichtet.

USB-Steckdosen in allen Bussen


Die neuen Kleinbusse haben jeweils acht Fahrgastsitzplätze, unter anderem ausgestattet mit USB-Steckdosen. Fährt ein Rollstuhlfahrer oder ein Kinderwagen mit, sind es sieben Sitzplätze. Alle Kleinbusse sind mit einer Rampe ausgestattet, so dass Fahrgäste mit ihren Rollstühlen problemlos in die Kleinbusse ein- und aussteigen können. Das Land Niedersachsen fördert die Fahrzeuge mit rund 40 Prozent, die übrigen Kosten trägt die RGB GmbH. Die Kleinbusse können mit einem Führerschein der Klasse B (Pkw-Führerschein) gefahren werden. Sukzessive werden die weiteren 22 Kleinbusse bis Ende November ausgeliefert. "Ab Dezember werden dann in allen Flexo-Gebieten diese barrierefreien Kleinbusse unterwegs sein", sagte RGB-Chef Fritz Rössig.


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