Region. Ab dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember wird es im Gebiet des Regionalverbandes Großraum Braunschweig weitere Verbesserungen auf Schiene und Straße geben. Die wichtigste Neuerung würde die Bahnstrecke Braunschweig – Gifhorn – Uelzen betreffen, teilte der Regionalverband Großraum Braunschweig mit.
Auf der RB47 wird am 13. Dezember der Stundentakt eingeführt. Bisher fuhren die Züge hier im Zwei-Stundentakt mit wenigen Verstärkerfahrten. 38 Züge werden künftig täglich auf der Strecke unterwegs sein, gefahren vom Eisenbahnunternehmen erixx. Außerdem wird in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag jeweils ein zusätzlicher Spätzug fahren.
Bahnhof in Neudorf-Platendorf wird nicht mehr angefahren
„Damit haben wir im Verbandsgebiet jetzt auf allen Strecken mindestens einen Stundentakt“, betont Verbandsdirektor Ralf Sygusch. Auf einigen Strecken werde sogar im Halbstundentakt gefahren, beispielsweise zwischen Braunschweig und Hannover. Durch den Stundentakt auf der RB47 werde es nötig, den Bahnhof in Neudorf-Platendorf aufzugeben. Hier wird künftig nicht mehr gehalten, da die Nachfrage vergleichsweise gering gewesen sei und die Fahrzeiten mit Halt in Neudorf-Platendorf für den Stundentakt nicht eingehalten werden können. Dafür sei ein umfangreiches neues Buskonzept entstanden, dass Neudorf-Platendorf stündlich mit den Bahnstationen in Triangel, Gifhorn und Wahrenholz verbindet.
Stundentakt zwischen Braunschweig und Herzberg
Auch auf der Strecke RB46 von Braunschweig über Seesen nach Herzberg wird an den Sonn- und Feiertagen ab Mitte Dezember im Stundentakt gefahren. Damit gibt es auf dieser Relation dann einen durchgehenden Stundentakt von montags bis sonntags. Hinzukommen zwei zusätzliche Spätfahrten von Braunschweig nach Herzberg und umgekehrt. Die Angebotsverbesserungen gehen einher mit der Inbetriebnahme eines neuen, digitalen Stellwerks, wodurch sich die Betriebsqualität mit weniger Störungen auf der gesamten Strecke verbessern wird. Der Regionalverband Großraum Braunschweig kümmert sich um einen ausgewogenen ÖPNV und eine dynamische Regionalentwicklung. Der Verband mit politischem Auftrag verfolgt die gemeinsamen Interessen der Städte Braunschweig, Salzgitter, Wolfsburg und der Landkreise Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine und Wolfenbüttel.
Ende August wurde die erste Landesbuslinie 300 im Regionalverband durch die PVGS Salzwedel in Betrieb genommen. Sie verbindet Wolfsburg mit Klötze und Salzwedel. Bisher konnten Fahrgäste diese Buslinie nur für Fahrten aus dem Verbandsgebiet heraus nach Sachsen-Anhalt beziehungsweise in umgekehrter Richtung nutzen. Das wird sich zum 1. Januar ändern. Dann wird der VRB-Tarif anerkannt und damit können auch Fahrgäste in der Region diese Busse für Fahrten innerhalb des Verbandsgebietes nutzen.
Sygusch zeigt sich zufrieden, dass das Verkehrsangebot weiter ausgeweitet wird. „Gerade der Stundentakt auf der Strecke Braunschweig – Gifhorn – Uelzen bedeutet nach einem langwierigen Planungs- und Umsetzungsprozess einen Meilenstein, weil das Verkehrsangebot dort nahezu verdoppelt wird.“
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