Berlin. Angesichts schlechter Wahlumfragen und deutlicher Verluste bei Landtagswahlen machen sich erste Kommunal- und Landespolitiker der FDP für einen Austritt ihrer Partei aus der Bundesregierung stark. Insgesamt 26 FDP-Mitglieder haben einen entsprechenden Brief an die Parteiführung geschickt, berichtet die "Bild" (Dienstagsausgabe).
"Die letzten Wahlen haben deutlich gezeigt, dass explizit die FDP von den Wählern in Deutschland für die Leistungen der Bundesregierung abgestraft wurde", zitiert die Zeitung aus dem Schreiben. Im Ampel-Bündnis mit SPD und Grünen verbiege sich die FDP "bis zur Unkenntlichkeit". Das werde von den Wählern "zu Recht abgestraft". Die FDP nehme "sehenden Auges in Kauf, dass ihr politisches Erbe von ‚Partnern‘ beschädigt wird. Die FDP muss daher ihre Koalitionspartner dringend überdenken."
Unterschrieben ist der insgesamt siebenseitige "Weckruf Freiheit" dem Bericht zufolge unter anderem von einer FDP-Landtagsabgeordneten in Mecklenburg-Vorpommern sowie zahlreichen Kommunalpolitikern aus Bayern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein.
mehr News aus der Region