Salzgitter. Ein erheblicher finanzieller Schaden ist am gestrigen Dienstag durch einen sogenannten Schockanruf entstanden. Die Opfer sind ein älteres Ehepaar aus Lebenstedt. Das berichtet die Polizei in einer Pressemeldung.
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In dem Telefonat hatte sich gegen 17 Uhr eine angebliche Rechtsanwältin bei der Frau gemeldet und der Seniorin mitgeteilt, dass ihre Tochter in einen Verkehrsunfall verwickelt sei. Hierbei sei ein Mensch zu Tode gekommen. Es werde nunmehr eine hohe Kautionssumme gefordert.
Übergabe vor dem eigenen Haus
Durch eine geschickte Gesprächsführung habe die Täterin ihr Opfer dazu veranlassen können, eine fünfstellige Bargeldsumme an einen angeblichen Polizisten zu übergeben. Diese Übergabe fand vor dem Wohnhaus im Kieselgrund statt. Der falsche Polizist wird wie folgt beschrieben: zirka 35 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß, kurze schwarze Haare. Er soll wie folgt bekleidet gewesen sein: Dunkle Jeans, dunkle Schuhe, dunkelblauer knielanger Mantel (oder längere Jacke) mit einem Abzeichen und dem Schriftzug "Polizei" auf dem Oberarm. Während der gesamten Tatphase sei das Telefonat aufrecht erhalten worden.
Im Tatzeitraum kam es zu mehreren weiteren Schockanrufen dieser Art, ohne dass ein finanzieller Schaden eingetreten ist.
Polizei warnt erneut
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang erneut: "Bitte zweifeln Sie immer die Authentizität einer angeblichen Amtsperson an, wenn sich diese bei ihnen telefonisch meldet und sich nach ihren Wertsachen erkundigt." Echte Amtspersonen würden sich niemals telefonisch nach Vermögensverhältnissen erkundigen. Man empfehle sich unverzüglich mit Personen des Vertrauens oder der Polizei in Verbindung zu setzen und niemals Wertsachen und Geld an Fremde zu übergeben.
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