Das sind die wichtigsten Bauprojekte 2025 in Salzgitter

Zwei größere Baumaßnahmen aus dem Bereich Hochbau stehen kurz vor dem Abschluss. Das Mega-Tiefbauprojekt wird dagegen noch Jahre benötigen.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Salzgitter. Auch in diesem Jahr stehen in Salzgitter wieder wichtige Bauprojekte an oder werden fortgesetzt. Manche stehen auch kurz vor dem Abschluss. Auf Anfrage von regionalHeute.de teilt die Stadt mit, was 2025 in den Bereichen Hoch- und Tiefbau ansteht.



Im Hochbau geht es zunächst um die Grundsanierung der Aula Salzgitter-Fredenberg. Die Hauptgewerke sind hier bereits abgeschlossen. Derzeit finden die Ausbauarbeiten statt. Es wird Bodenbelag verlegt und es werden Malerarbeiten durchgeführt. Die Fertiginstallation für die Sanitär- und Elektroarbeiten sowie der Einbau der Saalbestuhlung ist für April/Mai vorgesehen. Aktuell ist eine Fertigstellung und Übergabe des Gebäudes für Juni/Juli 2025 geplant. Die Sanierungskosten der Aula betragen etwa 9,6 Millionen Euro.

Bauliche und funktionale Verbesserung


Im Wesentlichen ging es um die bauliche und funktionale Verbesserung der Aula, die nicht nur eine Versammlungsstätte für Schüler ist, sondern auch der Öffentlichkeit für diverse Veranstaltungen dient. Dies wurde im Entwurf für die Sanierung unter mehreren Aspekten berücksichtigt. Die Fassade, das Dach, die Glasfassade im Eingangsbereich und die Fenster wurden energetisch saniert. Im vorderen Bereich (Westansicht) wird das Gebäude durch einen eingeschossigen Anbau ergänzt. Dieser beinhaltet eine Erweiterung des Foyers, einen neuen Haupteingang, eine Ergänzung der öffentlich zugänglichen Sanitäranlagen und einige Nebenräume.

Die Aula erhält im Zuge der Sanierungsmaßnahme eine neue Anlieferung im hinteren Bereich. Hier wird eine Hebebühne für die Anlieferung der technischen Ausrüstung und Bühnenbilder der verschiedenen Veranstaltungen installiert. Das Konzept der Gesamtsanierung beinhaltet die barrierefreie Nutzung aller öffentlich zugänglichen Bereiche (Foyer, Saal, Sanitärbereiche für Besucher).

Feuerwehr Thiede bekommt neues Heim


Ein weiteres Projekt ist der Neubau eines Feuerwehrgerätehauses für die Freiwillige Feuerwehr Thiede. Die Planungsleistungen sind abgeschlossen. Die Arbeiten für die Vorbereitung des Grundstücks und Tiefbauarbeiten sind ausgeschrieben und beauftragt. Mit ersten Arbeiten wurde begonnen. Der Beginn der Hochbauarbeiten ist für Juli 2025 vorgesehen. Aktuell ist eine Fertigstellung und Übergabe des Gebäudes für Anfang 2027 geplant. Die Baukosten betragen zum Stand Januar 2025 etwa 5 Millionen Euro.

Das geplante eingeschossige Gebäude gliedert sich in zwei Baukörper, einen Sozialbereich sowie eine Fahrzeughalle. Das Gerätehaus wird mit sechs Stellplätzen für Feuerwehrfahrzeuge ausgestattet. Der Sozialbereich beinhaltet Umkleideräume mit Platz für 100 Personen. Hier erfolgt die Unterbringung der persönlichen Schutzausrüstung in Spinden. Für den Ausbildungs- und Übungsdienst sind ein größerer, teilbarer Schulungsraum sowie ein weiterer Raum vorgesehen. Weiter sind Büroräume und Aufenthaltsräume für Ortsbrandmeister und Jugendfeuerwehr vorgesehen. Auf eine Barrierefreiheit des Gebäudes wird geachtet.

Großprojekt vor dem Abschluss


Das Großprojekt in der Wiesenstraße in Salzgitter-Bad, wo eine vierzügige Grundschule samt Einfeld-Sporthalle und eine zweigruppige Kindertagesstätte mit zusätzlicher Krippengruppe neu gebaut wird, soll in diesem Jahr abgeschlossen werden. Die Erstellung der Gebäude erfolgt durch einen Generalunternehmer. Die Arbeiten werden gemäß Bauzeitenplan durchgeführt. Nach aktuellem Stand wird der Fertigstellungstermin eingehalten. Derzeit werden die Ausbauarbeiten durchgeführt. Für den 30. Juni 2025 ist die Inbetriebnahme der Grundschule und Kita vorgesehen. Die Baukosten für die Grundschule betragen gut 28,3 Millionen Euro, davon werden knapp 17,3 Millionen gefördert. Die Herstellungskosten der Kita betragen gut 6,3 Millionen Euro (Fördermittel knapp 3,2 Millionen).


Das Schulgebäude ist als dreigeschossiger, rechteckiger Baukörper konzipiert und wird in Holzmodulbauweise hergestellt. Im Erdgeschoss, das man zentral von der Nordseite über einen Windfang betritt, sind die Mensa mit Küche im Westen und die Verwaltung sowie Betreuungsräume im Osten angeordnet. Gegenüber dem Windfang befindet sich die Bibliothek. In den beiden Obergeschossen sind die Unterrichtsräume mit den dazugehörigen Nebenräumen angeordnet. Jeweils zentral am offenen Treppenhaus sind die Fachräume und die Sanitärräume gelegen.

Die neue Kita


Das Kita-Gebäude ist als zweigeschossiger, rechteckiger Baukörper in Holzrahmenbau konzipiert. Im Erdgeschoss, das man zentral von der Ostseite über einen Windfang betritt, sind der Speiseraum mit Küche im Norden und die Krippe sowie der Bewegungsraum im Süden angeordnet. Gegenüber dem Windfang befindet sich ein Ruheraum sowie die Lernwerkstatt. An zentraler Stelle führt eine zweiläufige Treppe in das Obergeschoss. Im Obergeschoss sind die Gruppenräume mit den dazugehörigen Nebenräumen im Süden und der Personalbereich im Norden angeordnet. Direkt an der Treppe befinden sich zwei weitere Ruheräume.

Die Außenfassaden werden durch eine einheitliche naturbelassene Holzfassade aus Lärchenholz gestaltet, welche im Laufe der Zeit natürlich nachdunkelt und vergraut. Die vorgesetzten hellbeschichteten Metallelemente mit Fluchtbalkonen, Fluchttreppen, sowie die Fensterrahmen mit Sonnenschutz werden im gleichen Farbton erstellt gemäß Farb- und Materialkonzept.

Projekte im Tiefbau


Im Bereich der Tiefbaumaßnahmen steht der Ersatzbrückenbau im Zuge der Industriestraße-Mitte im Fokus. Begonnen wurde mit den Arbeiten im Mai 2024. Teile der alten Brücke sind inzwischen abgerissen. Derzeit laufen weitere Abrissplanungen parallel zur Herstellung von Teilen der neuen Brücke. Auch einige Auftragsvergaben stehen noch an. Voraussichtlich Ende 2027 soll das Projekt umgesetzt sein, die Kosten liegen bei 9,4 Millionen Euro.



Die Reihenfolge der Bauabschnitte.
Die Reihenfolge der Bauabschnitte. Foto: Stadt Salzgitter


Außerdem steht die Sanierung des Hasenspringwegs in Salzgitter-Bad an. Das Projekt ist an eine Baufirma vergeben worden, Baubeginn ist im Frühjahr 2025. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt sind mit 550.000 Euro eingeplant. Der erste Bauabschnitt beginnt am Ende des 2010 erneuerten Straßenabschnittes (Einmündung Rabenwinkel) und endet südlich der Einmündung auf die Eichendorffstraße. Die Fahrbahn wird 5,50 Meter breit und erhält eine Asphaltbefestigung. In dieser Breite sind beidseitig zweireihige Gossen enthalten. Am westlichen Fahrbahnrand wird die Fahrbahn zugunsten der Baumreihe um einen halben Meter schmaler. Die Grünfläche wird auf 2,10 Meter verbreitert. Der vorhandene Gehweg bleibt erhalten und wird bei Bedarf punktuell instandgesetzt. Die vorhandenen Zufahrten und Zugänge werden an den neuen Fahrbahnrand angepasst.

Vier neue Parkbuchten


Am östlichen Fahrbahnrand werden Stellplätze in vier neuen Parkbuchten vorgesehen, wobei die Sichtfelder der Einmündungen sowie Zugänge und Zufahrten freigehalten werden. Die Stellplätze werden mit Betonverbundsteinpflaster im Farbton Anthrazit in einer Breite von 2,50 Meter befestigt. Die bis zu den Grundstücksgrenzen verbleibende Fläche wird als Gehweg in einer Breite von 2,50 Meter hergestellt. Der Gehweg wird mit grauem Betonrechteckpflaster befestigt.