FDP fordert intelligente Straßenbeleuchtung für Salzgitter

Mit dieser Art von Straßenbeleuchtung könnten sowohl Geld als auch Emissionen gespart werden, wie es im Antrag heißt.

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Symbolbilder.
Symbolbilder. | Foto: Anke Donner

Salzgitter. Die Verwaltung soll beauftragt werden, ein Konzept, gegebenenfalls gemeinsam mit örtlichen Akteuren, zu erarbeiten, um ein Pilotprojekt für intelligente Straßenbeleuchtung zu starten. Das geht aus einem Antrag der FDP-Ratsfraktion hervor, der in der heutigen Sitzung des Finanzausschusses zur Beschlussvorbereitung auf der Tagesordnung steht. Es soll zudem geprüft werden, welche Fördermöglichkeiten es für eine solche Beleuchtungsart gibt.



Dabei solle Salzgitter alte Straßenbeleuchtungen, die viel Streulicht verursachen, durch intelligent gesteuerte, umweltfreundliche, bedarfs- und standortorientierte LEDs mit Bewegungssensoren ersetzen. Das bedeutet, dass, wenn sich eine Person nähert, die Lampe angeht. Entfernt sich die Person und ist außerhalb der Reichweite, geht sie aus oder wird gedimmt.

Leuchten sparen Geld und Energie


Derzeit gibt es in Salzgitter 14.650 Straßenleuchten. Im Bereich der Chemnitzer Straße und In den Blumentriften / Fischzug sowie in der Konrad-Adenauer-Straße hat die Stadt Ende 2017 und 2019 190 bereits veraltete durch LED-Leuchten ersetzt. Dadurch habe man rund 49.500 kWh an Energie und rund 30 Tonnen CO₂ pro Jahr einsparen können. Insgesamt fielen dafür etwa 90.000 Euro an. Für die Durchführung hat die Stadt um die 18.000 Euro an Fördergeldern vom Bundesumweltministerium erhalten.


Die Fraktion begründet ihren Antrag damit, dass dieser Wandel wichtig sei und für die Modernisierung der Stadt spielt die Digitalisierung eine essentielle Rolle spiele. Denn sie treffe in den Städten und Gemeinden auf den Alltag der Menschen zu, sodass man hier die Lebensqualität der Menschen verbessern und den öffentlichen Raum aufwerten könne. Intelligente Beleuchtung führe zur Einsparung von Verbrauchskosten durch den Einsatz energiesparender Leuchtmittel. Zudem könnten defekte Leuchten schneller identifiziert und ausgetauscht werden. Es müssten weniger Ausfälle durch die präventiven Maßnahmen gemeldet werden.

Auch könnte so die Lichtemission gesenkt werden und so sich positiv auf die Umwelt auswirken. Die neuen Lampen haben einen geringen Blauanteil und leuchten warmweiß (2.700 Kelvin), um Insekten und andere Organismen weniger zu beeinträchtigen. Die Kosten für Straßenbeleuchtung gingen, laut manchem Hersteller, um bis zu 80 Prozent zurück, und die Wartungskosten um bis zu 50 Prozent. Eingesetzt werde die Technologie bereits etwa in Köln und in Tübingen, wo man bereits positive Erfahrungen damit gemacht habe. Der Rat der Stadt entscheidet am 16. Juni über den Antrag.


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