Gasnetz wird erneuert: Willy-Brandt-Straße stadteinwärts voll gesperrt

Auch in der Gegenrichtung ist nur eine Spur frei. Die Maßnahme soll bis Ende September dauern.

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Die Schweißer Sergej Muchajew und Markus Heider mit Ralph Montag (Avacon) und Matthias Hihn (WEVG) (v. li.).
Die Schweißer Sergej Muchajew und Markus Heider mit Ralph Montag (Avacon) und Matthias Hihn (WEVG) (v. li.). | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter-Lebenstedt. In der Vergangenheit hat es immer wieder Probleme mit der Gasleitung in der Willy-Brandt-Straße gegeben. Vergangenen September etwa musste ein Leck ausgebessert werden, was zu Ärger mit uneinsichtigen Verkehrsteilnehmern führte (regionalHeute.de berichtete). Nun soll das Problem langfristig gelöst werden. Doch dafür ist eine weitgehende Sperrung der Straße bis voraussichtlich Ende September notwendig.


So ist die Willy-Brandt-Straße stadteinwärts (Richtung Bahnhof) voll gesperrt, stadtauswärts steht nur noch eine von zwei Fahrspuren zur Verfügung. "Wir ziehen in das alte Stahlrohr eine neue Kunststoffleitung aus einem speziellen Polyethylen ein", berichtet Matthias Hihn, Projektabwickler Leitungsbau bei der WEVG, die die Arbeiten gemeinsam mit dem Netzbetreiber Avacon durchführt. Da das alte Rohr im Bereich der Straße liege, müsse die Straße dort gesperrt werden, wo das Rohr freigelegt werde. Dies diene dem Schutz der Baufacharbeiter, dass diese nicht durch den Verkehr gefährdet werden, so Hihn.

Die neuen Rohre sollen 50 bis 100 Jahre lang halten.
Die neuen Rohre sollen 50 bis 100 Jahre lang halten. Foto: Rudolf Karliczek


Insgesamt 180.000 bis 200.000 Euro nehmen der Netzbetreiber Avacon und der Besitzer des Netzes, die WEVG, in die Hand. Die Leitung soll dann mindestens 50 Jahre halten, laut Simulationen im Labor seien sogar 100 Jahre möglich, so Hihn. Bei der Baumaßnahme würden zwölf Meter lange Teilstücke mit einem Außendurchmesser von 225 Millimetern in das alte Rohr mit einem Durchmesser von 300 Millimetern eingeführt. Das habe den Vorteil, dass nur dort Tiefbaumaßnahmen nötig sind, wo Richtungsänderungen vorliegen und die Rohre zusammengeschweißt werden. Außerdem diene das alte Rohr als zusätzlicher mechanischer Schutz. Bevor die neue Leitung in Betrieb genommen wird, gibt es mehrere Dichtheitsproben.

Ralph Montag (li.) und Matthias Hihn.
Ralph Montag (li.) und Matthias Hihn. Foto: Rudolf Karliczek


Trotz der Arbeiten sei die Gas-Versorgung gesichert, betont Matthias Hihn. Es gebe mehrere Ringnetze in der Stadt. Das Gas könne sich andere Wege suchen. Im Winter bei größerem Verbrauch wäre so eine Baumaßnahme hingegen nicht möglich.


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