Gericht: Großdealer will nicht gestehen


Die Sicherheitsschleuse des Landgerichtes Braunschweig. Foto: Anke Donne
Die Sicherheitsschleuse des Landgerichtes Braunschweig. Foto: Anke Donne

Salzgitter. Einem 25-jährigen Mitglied eines türkisch-libanesischen Familienclans droht erneut eine langjährige Haftstrafe. Selbst in Haft sitzend, soll er mit beträchtlichen Drogenmengen gedealt haben.


Der Fall wird derzeit am Amtsgericht Braunschweig verhandelt. Wie die Salzgitter Zeitung schreibt, soll eine Einigung in Kürze erzielt werden. Zeigt sich der 25-Jährige Salzgitteraner geständig, hat er eine Strafe zwischen fünf Jahren und neun Monaten oder sechs Jahren und neun Monaten zu erwarten. Sein Geständnis würdeden Prozess dabei deutlich beschleunigen.

Bislang kein Wort zur Tat


Bislang hat der Man laut Salzgitter Zeitung noch nicht gestanden, mit Marihuana im zweistelligen Kilobereich gehandelt zu haben. Der mutmaßliche Großdealer war im vergangenen Herbst bei einer Drogenübergabe festgenommen worden, es ging um 12 Kilogramm Marihuana. Außerdem stellten die Ermittler in einer Bunkerwohnung in der Albert- Schweitzer-Straße 500 Gramm Marihuana, 120 Gramm Haschisch, 350 Gramm Kokain sicher.

Der Angeklagte hat bereits Hafterfahrung. Im Jahr 2013 war er zu einer Jugendstrafe von fünf Jahren und zehn Monaten verurteilt worden - er hattemit Speed und Kokain gehandelt. Im Sommer 2015 wurde die Haft gelockert, er durfte probehalber bei Verwandten in Salzgitter wohnen, schreibt die Salzgitter Zeitung.

In zwei Wochen wird ein Geständnis im Bezug auf den Drogenhandel erwartet.Der Angeklagte wollte sich noch nicht äußern, weil nur einer seiner beiden Verteidiger bei diesem vierten Verhandlungstag anwesend war.


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