Gesperrte Grundschule: Das ist der aktuelle Stand

Die Stadt Salzgitter arbeitet derzeit unter Hochdruck, um einen Ausweichstandort für die betroffenen Schüler zu finden.

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Die Grundschule Hallendorf.
Die Grundschule Hallendorf. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Die Aufregung am Ende der vergangenen Woche war groß: Ein Teil der Grundschule Hallendorf wurde überraschend für den Schulbetrieb gesperrt. Grund waren zu hohe Werte von Polychlorierten Biphenylen (PCB), die bei einem routinemäßigen Schadstoffscreening aufgefallen waren – regionalHeute.de berichtete. Die Stadtverwaltung gibt auf Anfrage der Redaktion nun ein Update zur Suche nach einem Ausweichstandort.



In den Medien kursiert derzeit die Meldung, dass seitens der Stadt so schnell wie möglich ein Umzug in die Altstadtschule in Bad geplant sei. Wie die Stadtverwaltung auf unsere Anfrage mitteilt, könne man dies derzeit jedoch noch nicht bestätigen. Aktuell sei der Unterricht abgesagt, es gebe eine Notbetreuung im Gemeindehaus. Aktuell würden alle vorhandenen Räumlichkeiten in der Grundschule selbst geprüft. Für eine Beschulung seien neun Unterrichtsräume plus Lehrerzimmer, Schulleitung, Sekretariat erforderlich. Ansonsten müsse die Schule auf zwei Standorte aufgeteilt werden. Man sei dabei, im Laufe der nächsten beiden Wochen eine Beschulung in anderen Räumen zu ermöglichen.

Verschiedene Optionen in der Diskussion


Derzeit stünden verschiedene Ausweichorte zur Diskussion: Es gebe aktuell Container an der Grundschule Nord in Kombination mit der Pestalozzischule, außerdem gebe es als weitere Option die Altstadtschule in Salzgitter-Bad, aber auch Räumlichkeiten der Heinrich-Albertz-Schule in Watenstedt. Die Prüfungen einer möglichen Nutzbarkeit seien aktuell in vollem Gang. Es müsse geklärt werden, ob die Räume nutzbar sind, die IT schnell eingerichtet werden könne und wie gegebenenfalls das Kollegium mit einer „Teilung“ umgehen würde. Zudem müssten die Eltern informiert werden.

Ausweichstandorte nur als Übergangslösung


Sollte eine Beschulung in der „alten“ Altstadtschule erfolgen, dann werde ein Bustransfer durch die Stadt organisiert werden. Entsprechende Anfragen würden bereits laufen. Die KVG habe allerdings bereits signalisiert, dass sie aktuell keine zusätzlichen Busverbindungen einrichten könne. Ohnehin seien die aktuell diskutierten Ausweichstandorte lediglich als Übergangslösung gedacht. Laut Stadtrat Dr. Dirk Härdrich habe man beauftragt, auf dem Gelände der Grundschule Hallendorf Schulraumcontainer aufzustellen, die Vorbereitungen würden jetzt anlaufen. Er wies zudem darauf hin, dass bisher lediglich zwei Werktage zur Verfügung gestanden hätten, um an Lösungen zu arbeiten.

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