Großes Lob für die Justiz in Salzgitter: Doch eine Besonderheit gibt es

Die Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann besuchte das Amtsgericht in der Stahlstadt.

von links: Niedersächsische Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann, Direktorin des Amtsgerichts Salzgitter Renate Löffler.
von links: Niedersächsische Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann, Direktorin des Amtsgerichts Salzgitter Renate Löffler. | Foto: Niedersächsisches Justizministerium

Salzgitter. „Salzgitter - bei dem Namen denken viele erst einmal an Stahl und Industrie, aber auch an den Strukturwandel, der es der Stadt nicht immer leichtmacht. Das bringt auch Herausforderungen für die Justiz mit sich - denen sich das Amtsgericht Salzgitter wirklich mustergültig stellt." So fasste Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann ihre Eindrücke nach einem Besuch am Amtsgericht Salzgitter zusammen. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Niedersächsischen Justizministeriums hervor.



Im Gespräch mit der Direktorin des Amtsgerichts Renate Löffler und weiteren Mitgliedern der Gerichtsleitung sowie den Richter- und Personalvertretung wurde deutlich, dass die sozialen Herausforderungen der Stadt - zum Beispiel im Familienrecht, aber auch im Jugendrecht - die Justiz unmittelbar bewegen.

Besonders auffällig war aus Sicht der Ministerin neben dem Engagement die gute Stimmung am Amtsgericht Salzgitter: „Es ist nicht immer ganz einfach, junge Kolleginnen und Kollegen für Standorte abseits der großen niedersächsischen Städte zu begeistern. Ich kann aber nur dafür werben, nach Salzgitter zu kommen. Man merkt ganz schnell, dass hier ein echter Teamgeist herrscht. Es ist wirklich toll, wie die Kolleginnen und Kollegen in allen Diensten an einem Strang ziehen. Das sieht man an vielen Kleinigkeiten. Dienstbesprechungen und gemeinsame Mittagspausen im Gerichtsgarten kann zum Beispiel sicher nicht jedes Gericht bieten."

Eine juristische Besonderheit


Neben guter Stimmung und viel Engagement hat das Amtsgericht Salzgitter auch eine juristische Besonderheit zu bieten: Weil hier der Hauptsitz des Bundesamts für Strahlenschutz ist, ist das Amtsgericht überregional für Ordnungswidrigkeiten nach dem Atomgesetz zuständig. Diese können zum Beispiel bei Fehlern im Umgang mit Messgeräten vorliegen. Beruhigend aus Sicht von Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann ist das geringe Fallaufkommen: „In den letzten Jahren sind keine dieser im Einzelfall sehr anspruchsvollen Verfahren zu Gericht gelangt. Das spricht für die hohen Standards bei der Strahlensicherheit in Deutschland. Ich bin aber sicher, dass im Fall eines Falles die Kolleginnen und Kollegen in Salzgitter auch das mit Bravour bewältigen würden."


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