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Großkontrolle der Polizei: LKW und Radfahrer kontrolliert

von Julia Seidel


Nicht nur 40 Tonner sondern auch 3,5 Tonner wurden überprüft. Foto und Video: aktuell24

Salzgitter. Mit zwei Sondereinsätzen hat sich die Polizei Salzgitter am Donnerstag beschäftigt. Zum einen seien Fahrradfahrer in den Morgenstunden vor allem vor Schulen kontrolliert worden. Zum anderen wurden in Zusammenarbeit mit dem Zoll, dem Bundesamt für Güterverkehr und Mitarbeitern der Stadt Salzgitter LKWs im Stadtgebiet und auf der A39 kontrolliert.


Bei der Kontrolle wurden LKW und Kleintransporter aus dem Verkehr gezogen, die augenscheinlich nicht mehr fahrtauglich waren. Dabei wurden unter anderem Landungssicherung, Technik und Ruhezeiten überprüft. Auch heute konnte die Polizei dabei eine hohe Beanstandungsquote verzeichnen.

38 Fahrzeuge kontrolliert


Wie die Polizei mitteilt, wurden am Donnerstag im Zeitraum von 9 bis 17 Uhr gezielt Fahrzeuge des gewerblichen Güterkraftverkehres kontrolliert. Es wurden insgesamt 38 Fahrzeuge (30 LKW, 7 Transporter sowie ein Bus) angehalten und überprüft. Hierbei wurden im Rahmen der ganzheitlichen Kontrollen nicht nur der Fahrer sondern insbesondere auch Ladung und Technik des Fahrzeuges überprüft. Bei 17 LKW musste die Ladungssicherung bemängelt und die Weiterfahrt zumindest vorläufig untersagt werden. Besonders gefährlich war die mangelhafte Ladungssicherung bei einem Fahrzeug, das mit Gefahrgut beladen war. Den Fahrer erwartet in diesem Fall eine empfindliche Geldbuße sowie ein Punkt in Flensburg. Weitere Verstöße wurden in den Bereichen der Überladung, den Sozialvorschriften (Lenk- und Ruhezeiten), des Steuer- und Zollrechts sowie bei der Geschwindigkeit festgestellt.

Trauriger Spitzenreiter war allerdings ein mazedonischer Fahrer mit seinem bulgarischen LKW. Nicht nur dass der Fahrer eine unzulässige Kabotage (so nennt man den gewerblichen Güterkraftverkehr mit Be- und Entladeort in einem Staat, dem sogenannten Aufnahmemitgliedstaat, durch einen Unternehmer, der in diesem Staat weder Sitz noch Niederlassung hat) durchführte sondern hierfür unter anderem nicht einmal die erforderliche Berufskraftfahrerqualifikation in Form einer Fahrerbescheinigung nachweisen konnte. Auch war die transportierte Ladung, bestehend aus Bauholz, nicht ausreichend gesichert und das Fahrzeug in einem schlechten technischen Zustand (unter anderem Druckverlust im Bremssystem sowie ausgeschlagene Gelenke im Bereich des Fahrwerkes). Es wurden sowohl gegen den Fahrer als auch das Transportunternehmen mehrere Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahreneingeleitet, die Weiterfahrt untersagt und in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Braunschweig eine Sicherheitsleistung erhoben.


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