Salzgitter. Das RTL 2-Doku-Format "Hartz aber herzlich" beleuchtet Menschen in schwierigen sozialen Verhältnissen. Auch Salzgitter war bereits Drehort für das kontrovers diskutierte Format. Nun kündigt der Sender das "Große Wiedersehen" an. Mit Frank gibt es auch ein Schicksal aus der Stahlstadt zu sehen. Drei Sonderfolgen sind für April geplant. Die erste wird morgen gesendet.
In sieben Jahren „Hartz und herzlich“ wurden bislang mehr als 300 Protagonisten aus insgesamt 19 Städten begleitet. Die persönlichen Schicksale und Geschichten hätten seit dem Start "viele Zuschauer berührt und auch für das Thema Armut sensibilisiert", so kündigt RTL 2 (RTLZWEI) die neue Ausstrahlung an. In drei Folgen widmet sich die Sozialdokumentation nun bekannten Protagonisten aus verschiedenen Städten, die schon einmal mit der Kamera begleitet wurden und deren Lebenswege sich seitdem sehr verändert haben.
Frank aus Salzgitter
Mit dabei ist auch der 57-jährige Frank aus Salzgitter. Bei dem großen Wiedersehen begleiten die Zuschauern einen möglichen Wendepunkt in seinem Leben. Dies könnte sich nämlich von jetzt auf gleich verändern: Durch einen Todesfall in der Familie gibt es einen Nachlass in Form einer Immobilie im Wert von mehreren Hunderttausend Euro. Doch um das Erbe antreten zu können, muss er noch seinen Verwandtschaftsgrad nachweisen und eine Menge Papierkram erledigen. Gelingt es ihm, würde er nach über 30 Jahren nicht mehr vom Amt abhängig sein.
Weitere Schicksale
Neben Frank gibt es in den drei Folgen auch noch den Kioskbesitzer Julz aus der Duisburger Eisenbahnsiedlung, den 63-jährigen Rudi aus dem brandenburgischen Luckenwalde und die 15-jährige Mia mit ihrer Mutter Alex aus Bitterfeld-Wolfen zu sehen.
Wann läuft "Hartz aber herzlich"?
Die drei neuen Folgen "Hartz aber herzlich laufen ab dem 11. April, immer dienstags ab 20:15 Uhr auf RTL 2. Sie sind zudem nach Ausstrahlung 30 Tage kostenlos bei RTL+ abrufbar.
Nicht alle glücklich über Doku-Reihe
Den ersten Kontakt mit dem Sendeformat von RTL 2 hatte Salzgitter bereits 2018. Das gezeigte Material warf allerdings kein ideales Bild auf die Niedersächsische Großstadt.
Sogar die Freiwillige Feuerwehr Lesse hatte sich nach der Ausstrahlung zu Wort gemeldet und machte deutlich, dass man sich von einigen Aussagen der gezeigten Darsteller deutlich distanziere. Bis heute hat die Sendung offenbar Spuren hinterlassen, wie auch in einem Interview mit dem Salzgitteraner CDU-Fraktionsvorsitzenden Thomas Huppertz deutlich wurde.
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