Johanniter: Pakete aus Salzgitter in der Ukraine eingetroffen


Am heutigen Freitag wurden die Weihnachtspakete direkt durch die Johanniter vor Ort in Schytomyr verteilt. Foto: Johanniter
Am heutigen Freitag wurden die Weihnachtspakete direkt durch die Johanniter vor Ort in Schytomyr verteilt. Foto: Johanniter | Foto: Johanniter

Salzgitter-Bad. Wochenlang haben die Johanniter in Salzgitter für die Aktion Johanniter-Weihnachtstrucker Pakete gesammelt. Insgesamt konnten 2.500 Pakete auf die Reise in die Ukraine geschickt werden. Am heutigen Freitag wurden sie direkt durch die Johanniter vor Ort in Schytomyr verteilt. Im Folgenden veröffentlichen wir unkommentiert und ungekürzt die Pressemitteilung der Johanniter.


In der Vorweihnachtszeit hatten die Johanniter in Niedersachsen und Bremen Schulen, Kindergärten, Vereine und Firmen sowie Privatleute aufgerufen, Pakete mit Grundnahrungsmitteln und Hygieneartikeln zu packen und in den Dienststellen der Hilfsorganisation abzugeben.

„Wir haben viel Unterstützung von unseren Besuchern erhalten. Einfach toll“, sagt Johanniterin Susanne Felka. Die Quartiersmanagerin hatte die erste Packaktion im Südstadtzentrum organisiert. Zahlreiche Freiwillige ließen es sich nicht nehmen, an einem Adventswochenende anzupacken: So kamen gleich 60 Pakete zusammen. Felka freut es besonders, dass die Hilfsgüter mit einem eigenen Lkw-Konvoi direkt ins Zielgebiet gebracht und dort persönlich verteilt werden. „Das ist schön, wenn die Hilfe direkt bei den Menschen ankommt.“

In den frühen Morgenstunden des zweiten Weihnachtsfeiertags brachen die Helfer Richtung Ukraine auf. Mit zwei vollgepackten Lkw mit Anhängern und einem Begleitfahrzeug trafen sie wohlbehalten am späten Donnerstagabend in der Stadt Schytomyr, 120 km westlich von Kiew, ein. Am Freitag wurden sie dann schon mit großer Freude erwartet. Die Fahrt ging dann noch weiter in die zentralukrainische Stadt Poltawa, in der Nähe von Charkow.

Landesvorstand Hannes Wendler würdigt die Arbeit der vielen Helfer im Hintergrund. „Ein großer Dank geht an alle Paketpacker in Niedersachsen und Bremen und auch an alle Spender, die sich finanziell eingebracht haben,“ betont er. „Besonders möchte ich allerdings unseren Weihnachtstruckern danken, die sich an Weihnachten auf den langen Weg in die Ukraine aufgemacht haben.“

Interessiert werden Berichte, Fotos und Filme bei Facebook verfolgt oder auf der Internetseite www.johanniter.de/weihnachtstrucker-ukraine angeschaut. Für die Helfer vor Ort gibt es viele berührende Erlebnisse: „Wir haben die Weihnachtspakete in der Einrichtung „Mission Ukraine“ verteilt. Diese engagiert sich für behinderte Kinder und deren Mütter. Wir wissen jetzt, dass es sich gelohnt hat, diese Mühen und Strapazen der langen Fahrt auf uns zu nehmen. Ein wirklich beeindruckender Moment, der uns alle sehr berührt“, sagt Michele Sciacca, Konvoi-Leiter vom Johanniter-Weihnachtstrucker.

Über die Johanniter-Weihnachtstrucker



Während der Sammelaktion packen tausende Menschen in der Vorweihnachtszeit Hilfspakete für Bedürftige in Südosteuropa. Sie enthalten dringend benötigte Grundnahrungsmittel, Hygieneartikel und ein kleines Kinderspielzeug. Das erste Mal gestartet sind die Johanniter-Weihnachtstrucker vor 25 Jahren mit etwa 3.000 Paketen in Bayern, inzwischen sind fast alle Landesverbände der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. in die Aktion involviert. Der Landesverband Niedersachsen/Bremen ist 2018 das zweite Mal dabei. In diesem Jahr sind bundesweit 56.172 Pakete gesammelt und mit insgesamt 44 Sattelschleppern nach Südosteuropa gebracht worden.



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