Salzgitter. Schon seit über zweieinhalb Jahren gibt es im Fredenberg keine Postfiliale mehr. Auch die Bundesnetzagentur hatte das Fehlen Anfang dieses Jahres moniert. Bereits seit Februar 2022 ist eine Container-Lösung im Gespräch. Und diese könnte nun tatsächlich demnächst umgesetzt werden. Das geht aus einer Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage der CDU-Fraktion im Rahmen der Ratssitzung am gestrigen Mittwoch hervor.
"Es soll ein Container in unmittelbarer Nähe des Rewe-Marktes am Fredenberg errichtet werden", verkündete die Verwaltung die frohe Botschaft. Bis es soweit ist, kann es allerdings noch etwas dauern. Die Post bereite bereits einen Bauantrag vor, die Antragsunterlagen würden derzeit zusammengestellt. Anschließend benötige die Post ein aktuelles Angebot seitens des Containerunternehmens. "In diesem Zuge werden der Post auch die Lieferzeiten für den Container mitgeteilt, die bisher noch nicht genau bekannt sind", erläutert die Stadt.
Gibt es genug Personal?
Sofern der Bauantrag zeitnah vollständig von der Post eingereicht werde und es bei der Lieferung des Containers keine Engpässe gebe, sei eine Realisierung des Vorhabens der Post im ersten Quartal 2024 möglich. Eine weitere Voraussetzung sei allerdings auch, dass die Post geeignetes Personal einstellen könne.
An der Containerlösung werde mit Hochdruck seitens der zuständigen Post mit Unterstützung der Stadt Salzgitter gearbeitet. Seit der Schließung der Postfiliale Fredenberg seien beide Seiten auf der Suche nach einem geeigneten Standort gewesen, erklärt die Verwaltung weiter. Wiederholt sei zudem versucht worden, die Postfiliale in ein bestehendes Einzelhandelsgeschäft mit guten Öffnungszeiten zu integrieren. Es habe in der Vergangenheit mehrere Begehungen gegeben, die jedoch nicht dazu geführt hätten, eine geeignete Räumlichkeit zu finden.
Netto war zu klein
Verschiedene Ideen, zum Beispiel die Post in den neuen Netto-Markt zu integrieren, ließen sich aufgrund der geringen Größe des Netto-Marktes nicht umsetzen. Deshalb hätten sich alle Beteiligten für eine Containerlösung entschieden. Auch diese sei nicht einfach zu realisieren, da es im Vorfeld Fragen zu klären galt, in die Rewe eng eingebunden werden musste. "Leitungsrechte mussten geklärt werden, die Stromversorgung muss sichergestellt werden, der Brandschutz und die Zuwegung sind zu beachten", stellt die Verwaltung klar. In Zusammenarbeit mit der Post und mit Rewe habe man diese Probleme lösen können, so dass die Post davon ausgehe, dass die Containerlösung zeitnah umgesetzt werden kann.
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