Land fördert Salzgitter mit 26,6 Millionen Euro

Die Förderung erfolgt über Strukturhilfefonds und soll für den Bau von Kitas und Schulen eingesetzt werden.

von links: Stadtbaurat Michael Tacke, Stadtrat Dr. Dirk Härdrich, Fachbereichsleiterin Simone Kessner, Oberbürgermeister Frank Klingebiel, Landesbeauftragte Dr. Ulrike Witt, Erster Stadtrat Eric Neiseke und Dezernatsleiterin beim Amt für Regionale Landesentwicklung Astrid Paus mit den Plänen der Kita- und Schulneubauten.
von links: Stadtbaurat Michael Tacke, Stadtrat Dr. Dirk Härdrich, Fachbereichsleiterin Simone Kessner, Oberbürgermeister Frank Klingebiel, Landesbeauftragte Dr. Ulrike Witt, Erster Stadtrat Eric Neiseke und Dezernatsleiterin beim Amt für Regionale Landesentwicklung Astrid Paus mit den Plänen der Kita- und Schulneubauten. | Foto: Stadt Salzgitter

Salzgitter. Bescherung zum Jahresende im Rathaus Salzgitter: Die Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung, Dr. Ulrike Witt, überreichte vier Förderbescheide über insgesamt 26,6 Millionen Euro an Oberbürgermeister Frank Klingebiel. Mit dem Geld werden zwei Schulen und zwei Kindertagesstätten gebaut, die in Salzgitter dringend benötigt werden. Dies teilte die Stadt mit.



Für den Bau einer dreigruppigen Kindertagesstätte in Salzgitter-Bad wurden insgesamt rund 3,19 Millionen Euro bewilligt. Die Kita wird in räumlicher Nähe zur neuen, vierzügigen Ganztagsgrundschule Wiesenstraße errichtet. Die für die Schule notwendigen Baumaßnahmen werden mit etwa 12,24 Millionen Euro gefördert.

Auch in Salzgitter-Lichtenberg wird der Neubau einer Kita und einer Grundschule über die Strukturhilfe des Landes Niedersachsen gefördert. Das Bauvorhaben der geplanten viergruppigen Kita „Am Zingel“ erhält Förderungen in Höhe von rund 4,07 Millionen Euro, der Bau der zweizügigen Grundschule mit Mensabetrieb wird mit 7,10 Millionen Euro unterstützt.

Für Bildung und Integration


Die Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung, Dr. Ulrike Witt: "Im Rahmen der Strukturhilfe Salzgitter stellt das Land der Stadt Fördermittel in Höhe von 26,6 Millionen Euro für Bildung und soziale Integration zur Verfügung. Es ist gut angelegtes Geld. Es wird da investiert, wo soziale Integration frühzeitig erreicht werden kann: bei den Kindern im Kindergarten und in den Schulen, also an den Orten, wo Kinder zusammenkommen und miteinander und voneinander lernen.“

Oberbürgermeister Frank Klingebiel ergänzt: „Die Schul- und Kita-Neubauten in Salzgitter-Bad und Salzgitter-Lichtenberg sind aufgrund der schnell und enorm gestiegenen Kinderzahlen dringend erforderlich und belasten den städtischen Haushalt mit insgesamt rund 45 Millionen Euro. Dass das Land diese Bauprojekte investiv nachhaltig mitfinanziert, ist ein sehr gutes Signal, für das ich sehr dankbar bin. Zeitgemäße Kita-Angebote und gut aufgestellte Schulen für alle Kinder in Salzgitter - unabhängig von ihrer Herkunft - ist ein Anliegen, das mir seit Amtsbeginn mehr als nur am Herzen liegt. Ich bin überzeugt davon, dass jede Investition in frühzeitige Bildung und soziale Integration eine entscheidende Investition in die Zukunft unserer Stadt ist. Ich bin froh und stolz, dass ich die Landesregierung und den Landtag nach intensiven Gesprächen mit Hilfe der örtlich zuständigen Landtagsabgeordneten in 2019 von dem Bedarf, der Notwendigkeit und der Mitfinanzierungsverantwortung des Landes für diese vier bedeutenden Neubauten überzeugen konnte. Denn eine nachhaltige und dauerhafte finanzielle Unterstützung des Landes und des Bundes für diese so wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist unabdingbar, damit Städte und Gemeinden diese Aufgabe überhaupt noch meistern und so den sozialen Frieden in ihrer örtlichen Gemeinschaft sicherstellen können.“

Hintergrund


2019 hat das Land Niedersachsen auf Initiative des Oberbürgermeisters Frank Klingebiel, die von den Landtagsabgeordneten Stefan Klein, Marcus Bosse, Dirk Toepffer und Christophe Plett nachhaltig unterstützt wurde, für Salzgitter ein besonderes Strukturhilfeprogramm mit insgesamt 50 Millionen Euro aufgelegt, um die Stadt Salzgitter dabei zu unterstützen, den notwendigen und komplexen Strukturwandel zu meistern. Die Strukturhilfen verteilen sich auf die drei Bereiche ,Bildung und soziale Integration‘, ‚Städtebauliche Handlungsbedarfe‘ und ‚Wirtschaftlicher Strukturwandel‘.


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