Mehr Unfälle mit Schwerverletzten im Stadtgebiet


Die Zahl der Unfälle im Stadtgebiet ist im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Foto: Rudolf Karliczek
Die Zahl der Unfälle im Stadtgebiet ist im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Die Polizei hat am heutigen Donnerstag den Jahresbericht zur Verkehrssicherheitslage 2018 veröffentlicht. Demnach ist die Zahl der Verkehrsunfälle in der Stadt Salzgitter (ohne Autobahnen) leicht gestiegen. Auch bei den Unfällen mit schweren Personenschäden musste ein Anstieg festgestellt werden. Das berichtet die Polizei.


Die Gesamtzahl der Unfälle ist entgegen der rückläufigen Entwicklung auf Landes-undRegionsebene, um 0,7Prozent von 2.867 auf 2.887 gestiegen . Während die Zahl der Unfälle mit Personenschaden in Niedersachsen geringfügig umetwa 0,2Prozent gestiegen ist, ist diese Zahl in Salzgitter von 390 im Vorjahr auf 385 in 2018 gesunken (- 1,3 Prozent). Analog zur Landesebene ist jedoch die Zahl der mit tödlichen oder schweren Verletzungen verbundenen Unfälle (Unfälle mit schwerem Personenschaden) gestiegen – von 59 im Vorjahr auf 70 in 2018. 45 der Unfälle mit schwerem Personenschaden in Salzgitter wurden innerhalb und 25 außerhalb der geschlossenen Ortschaft verursacht.

Vier Personen tödlich verletzt


2018 wurden in der Stadt Salzgitter beivier Unfällen jeweils eine Person tödlich verletzt; im Vorjahr wurdeein tödlicher Unfall verursacht. Während 2017 noch 65 Personen schwer verletzt worden waren, trugen im vergangenen Jahr 72 Personen Verletzungen davon, die eine stationäre Behandlung erforderlich machten. Die Zahl der Leichtverletzten ist von 424 auf 443 gestiegen.

Die 70 Unfälle mit Getöteten und Schwerverletzten wurden in erster Linie durch folgende Fehlverhaltensweisen verursacht: Abbiegen 10 / Alkohol 3 / Fehler der Fußgänger 5 / Fehler der Radler 9 / Geschwindigkeit 9 / sonstige körperliche oder geistige Mängel 4 / Vorfahrtbeziehungsweise Vorrang 13 / Fehler beim Rückwärtsfahren 5.

Ablenkung durch Handy und Co.


Auf Ablenkung waren 2018 in Salzgitter 14 Unfälle zurückzuführen, bei denendrei Personen schwer undfünf leicht verletzt wurden. Neben dreimaliger Nutzung oder Reaktion auf das klingelnde Handy, suchtenvier Personen nach Gegenständenbeziehungsweise achteten nicht auf das Verkehrsgeschehen. Hinzu kamzweimal Bedienung des Autoradios sowie Ablenkung durch Gespräche mit anderen Insassen, Musik über Kopfhörer oder einfach die fehlende Konzentration auf den Straßenverkehr.

Beifünf Unfällen waren die Insassen vonAutos nicht angeschnallt;Einer von ihnen erlitt tödliche,einer schwere unddrei leichte Verletzungen.

Weniger Alkohol und mehr Drogen im Straßenverkehr


2018 wurden in der Stadt Salzgitter 49 Unfälle unter Alkoholbeeinflussung (keiner davon mit schwerem Personenschaden / Vorjahr sechs) verursacht. Eine Btm-Beeinflussung konnte bei 6 Unfällen festgestellt werden, keiner davon mit schwerem Personenschaden. Die Zahl der festgestellten folgenlosen Fahrten unter Alkohol ist von 145 auf 111 zurückgegangen, die festgestellten Fahrten unter Drogeneinfluss sind hingegen von 82 auf 105 gestiegen.

735 Unfallverursacher hatten sich im Jahr 2017 unerlaubt von der Unfallstelle entfernt, im Jahr 2018 stieg diese Zahl auf 744. Die Zahl der aufgeklärten Fälle ging von 286 auf 270 zurück. Bei 33 Unfällen wurde Personenschaden verursacht (Vorjahr 24), dabei konnten wie im Vorjahr 17 Verursacher ermittelt werden.

Zahl der Wildunfälle gesunken


Die Zahl der Wildunfälle in der Stadt Salzgitter ist von 196 in 2017 signifikant auf 169 in 2018 gesunken. Auf folgenden Strecken wurden 2018 die meisten Wildunfälle verursacht: Nord-Süd-Straße zwischen SZ-Bad und Gebhardshagen (11) und im weiteren Verlauf der Nord-Süd-Straße zwischen Gebhardshagen und Kreuzung Diebesstieg (7), gefolgt von der K 1 zwischen Lichtenberg und Oelber am weißen Wege sowie der K 20 zwischen Heerte und Watenstedt mit jeweils 6 Wildunfällen.

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