Mutmaßlicher IS-Terrorist aus Salzgitter wird angeklagt

Ab Herbst 2021 soll sich Mahmoud A. S. von Deutschland aus dem IS als Mitglied angeschlossen haben.

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Symbolfoto | Foto: Pixabay

Salzgitter. Die Bundesanwaltschaft hat Ende Januar vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Celle Anklage gegen zwei mutmaßliche Mitglieder der ausländischen terroristischen Vereinigung „Islamischer Staat (IS)“ erhoben. Einer von ihnen ist der aus Salzgitter stammende Mahmoud A. S..



Wie aus der Mitteilung der Bundesanwaltschaft hervorgeht, werden die Angeschuldigten verdächtig, sich mitgliedschaftlich in einer ausländischen terroristischen Vereinigung beteiligt zu haben. Mahmoud A. S. sei seit Jahren Anhänger jihadistischer und radikalislamischer Ideen. Jedenfalls seit dem Jahr 2017 hätten sich sowohl Mahmoud A. S., als auch der Mitangeklagte Aleem N. mit der ausländischen terroristischen Vereinigung „Islamischer Staat (IS)“ identifiziert, heißt es in der Anklageschrift.

Salzgitteraner wollte sich IS anschließen


Spätestens im Herbst 2021 soll sich Mahmoud A. S. von Deutschland aus dem IS als Mitglied angeschlossen haben. Fortan sei er fest in den Medienapparat der Organisation eingebunden gewesen und habe an der Fertigung von Propagandadokumenten mitgewirkt. Er soll sich mit der Sammlung und dem Transfer von Spendengeldern für die Vereinigung befasst haben. Daneben soll er sich an der Organisation von Reisen Dritter in das Kerngebiet des IS beteiligt haben. Ab Frühjahr 2022 soll er sich auch selbst darum bemüht haben, nach Syrien zu gelangen, um sich dort für den IS zu betätigen.

Mahmoud A. S. wurde am 5. Oktober 2022 in Salzgitter festgenommen und sitzt seither in Untersuchungshaft.


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