Salzgitter. Bereits im Mai hatte die SPD-Ratsfraktion eine Anfrage an die Verwaltung bezüglich des Krippenangebots gestellt. Besonders in Lichtenberg waren der Fraktion fehlende Plätze aufgefallen, so müssen viele Eltern zurzeit auf eine Betreuung außerhalb ihres Stadtteils ausweichen. Die Verwaltung sieht das Problem aber auch in anderen Stadtteilen.
Insgesamt fehlen der Stadt Salzgitter 115 Krippenplätze (Stand: 30. Juni 2017). Prioritär seien von fehlenden Krippenplätzen die Bereiche Lebenstedt und Bad betroffen. Die Einrichtungen im Bereich Lichtenberg, Lesse, Osterlinde und Reppner sowie Barum, Beinum, Flachstöckheim, Lobmachtersen und Ohlendorf halten keinerlei Krippenplätze vor, so dass die betroffenen Eltern auch hier entweder in den Fredenberg oder Bad ausweichenund sich der Nachfragedruck in den dortigen Einrichtungen zusätzlich erhöht.
In allen Salzgitteraner Kindertagesstätten seienbis auf einige wenige verbliebene Restplätze alle Krippenplätze belegt. Auch die Plätze bei Tagespflegepersonen seien bereits entsprechend vergeben.
In Lichtenberg
Aktuell stehen bis 2020 neun Kinder aus Lichtenberg auf den Wartelisten der Einrichtungen.
Zur kurzfristigen Bedarfsdeckung seidie Tagespflege ein geeignetes Instrument, um den Eltern ein entsprechendes Betreuungsangebot zur Verfügung stellen zu können. Aktuell gäbe es in Lichtenberg zwei Interessentinnen, die sich zu Tagespflegepersonen ausbilden lassen möchten und hinterher circa10 Tagespflegeplätze (gegebenenfalls auch im Rahmen der Einrichtung einer Großtagespflege) zur Verfügung stellen wollen. Langfristig hält es die Verwaltung für angemessen, die Einrichtung einer Krippe vorzusehen.
In Lichtenberg selbst seienaktuell vor dem Hintergrund des hohen Ausbaudruckes in Lebenstedt, Fredenberg und Bad derzeit aber keine Neubau- oder Erweiterungsmaßnahmen geplant. Mit der Errichtung des neuen Baugebietes "Westlich Stukenbergweg" erscheine es notwendig, mittelfristig zusätzliche Betreuungsplätze für Lichtenberg zu realisieren.
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