Salzgitter. Wochenlang haben die Johanniter in Salzgitter für die Aktion Johanniter-Weihnachtstrucker Pakete gesammelt. Insgesamt konnten 3.600 Pakete aus Niedersachsen und Bremen auf die Reise in die Ukraine geschickt werden. Am Samstag wurden sie direkt durch die Johanniter vor Ort in Schytomyr, Iwano-Frankiwsk und Poltawa verteilt. Das berichten die Johanniter in einer Pressemeldung.
In der Vorweihnachtszeit hatten die Johanniter in Niedersachsen und Bremen Schulen, Kindergärten, Vereine und Firmen sowie Privatleute dazu aufgerufen, Pakete mit Grundnahrungsmitteln und Hygieneartikeln zu packen und in den Dienststellen der Hilfsorganisation abzugeben.
„Mit viel Herzblut eingebracht“
„Wir haben tatkräftige Unterstützung aus Salzgitter erhalten. Alle Beteiligten haben sich mit viel Herzblut eingebracht und all das erst möglich gemacht“, sagt Manuela Klein, Projektverantwortliche im Regionalverband Harz-Heide. Besonders freut es Klein, dass die Johanniter-Kollegen aus den Ortsverbänden Bremen, Stade, Wunstorf-Steinhuder Meer, Celle, Salzgitter und Braunschweig die Hilfsgüter mit einem eigenen Lkw-Konvoi direkt ins Zielgebiet gebracht und dort persönlich verteilt haben. Erstmals war auch Salzgitteraner Helfer Benjamin Retzack als Lkw-Fahrer dabei. „Die Ehrenamtlichen opfern ihre freien Tage, um für andere Menschen in Südosteuropa da zu sein. Das verdient besonders große Anerkennung“, betont Manuela Klein.
In den frühen Morgenstunden des zweiten Weihnachtsfeiertags sind die Helferinnen und Helfer in Richtung Ukraine aufgebrochen. Mit drei vollgepackten Lkw und drei Begleitfahrzeugen hat der Konvoi in der Nacht von Freitag auf Samstag die ukrainische Grenze überquert. Auf ukrainischem Gebiet hat sich der Konvoi aufgeteilt und unterschiedliche Verteilziele angesteuert: die Stadt Schytomyr, 120 km westlich von Kiew gelegen, Iwano-Frankiwsk in der Westukraine und Poltawa – östlich von Kiew, Nähe Charkow.
Hannes Wendler, Mitglied des Landesvorstands der Johanniter in Niedersachsen/Bremen, würdigt die Arbeit aller Helfer. „Das Projekt Weihnachtstrucker ist ein großes Gemeinschaftsprojekt. Mein Dank geht an die ehren- wie hauptamtlichen Kolleginnen und Kollegen in den Johanniter-Verbänden, die alles vorbereitet haben. An die Männer und Frauen, die jetzt in der Ukraine sind. Und natürlich an alle Paketpacker in Niedersachsen und Bremen und all diejenigen, die sich auf die ein oder andere Art und Weise eingebracht haben“, sagt Wendler.
„In den vergangen Tagen haben wir unsere Kolleginnen und Kollegen auf dem Ukraine-Konvoi über das Internet verfolgt. Ein bisschen gehen wir so mit auf die Reise und können sehen, wen unsere Pakete in der Ukraine erreichen“, sagt Christian Bauer, Mitglied im Regionalvorstand des Johanniter-Regionalverbandes Harz-Heide, und wünscht allen Weihnachtstruckern eine gute Heimreise.
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