Salzgitter. Deutschland ist im zweiten Corona-Lockdown. Mit dieser Maßnahme, die unter anderem die Schließung von Restaurants und Freizeiteinrichtungen umfasst, will die Bundesregierung die Ausbreitung der Pandemie eindämmen. Kitas und Schulen bleiben hingegen geöffnet. Doch lauert nicht besonders in den Bussen die Gefahr einer unkontrollierten Ausbreitung des Virus?
Während der Pressekonferenz zu den neuen Corona-Verordnungen am vergangenen Mittwoch wurde der Bundeskanzlerin genau diese Frage gestellt. Wie wolle man eine Ausbreitung in den zum Teil sehr vollen öffentlichen Verkehrsmitteln verhindern und wie kann und will man -insbesondere Schüler - schützen? Die Bundeskanzlerin antwortet drauf, dass man hier an die Länder appelliert habe, auch im Schulbusverkehr noch einmal eine Verbesserung zu erzeugen.
Durchsagen und Kontrollen
regionalHeute.de hat bei der Stadt Salzgitter nachgefragt, wie man dort eine Verbesserung erzielen wolle und wie man Fahrgäste schützen will. Stadtsprecherin Simone Kessner verwies an die KVG Braunschweig in deren Linienverkehr der Schülerverkehr in Salzgitter integriert ist. Die KVG erklärte, dass sich aufgrund der Tatsache, dass die Schülerbeförderung in der Stadt Salzgitter in den Linienverkehr integriert ist, sich die Schülerströme nicht nur auf spezielle Fahrzeuge, sondern auch auf andere Linien verteilen. Daher sei die Problematik für Salzgitter nicht so ausgeprägt wie in ausschließlich ländlichen Bereichen. "Jedoch kommt es auch bei uns teilweise zu vollen Bussen. Aufgrund dessen gilt in allen Bussen des ÖPNV, also auch in der Schülerbeförderung, eine Maskenpflicht, die vom Fahrpersonal der KVG beim Einstieg auch kontrolliert wird. Zusätzlich werden regelmäßig Durchsagen zur Maskenpflicht in den Fahrzeugen gemacht", erklärt Dr. Michael Thiesies, Leiter Verbünde, Wettbewerb und Verkehr der KVG Braunschweig.
Größere Busse im Einsatz
Die Situation werde von der KVG-Braunschweig durch Mitarbeiter immer wieder vor Ort überprüft, im großen Umfang nach Schulbeginn nach den Herbstferien. "Wenn es möglich ist, werden Fahrten verstärkt, beziehungsweise größere Fahrzeuge wie Gelenkbusse eingesetzt. Dies jedoch nur im Rahmen der vorhandenen Fahrzeugreserve. Aufgrund der Beobachtungen der KVG ist eine weitere Ausweitung der Kapazitäten zur Zeit in Salzgitter nicht notwendig. Im Landkreis Helmstedt, der auch zum Verkehrsgebiet der KVG-Braunschweig gehört, werden zusätzliche Fahrzeuge von privaten Subunternehmern angemietet, um die Kapazitäten zu erhöhen", so Thiesies.
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