Salzgitter. Die AfD-Fraktion im rat der Stadt Salzgitter möchte das Tierheim entlasten und eine Hunde-Adoption attraktiver machen. In einem Antrag fordert die Fraktion eine Befreiung von der Hundesteuer für Tiere, die aus dem Tierheim adoptiert werden.
Mit dem Antrag wird die Verwaltung aufgefordert, eine Änderung der Hundesteuersatzung der Stadt Salzgitter vorzubereiten, mit der Hunde, die aus dem Tierheim Salzgitter übernommen werden, unbefristet – also für die gesamte Lebensdauer des jeweiligen Tieres – von der Hundesteuer befreit werden. Die Befreiung solle auch rückwirkend für Hunde gelten, die seit dem 1. Januar 2023 aus dem Tierheim Salzgitter übernommen worden sind.
So begründet die AfD ihren Antrag
Die Situation in den Tierheimen habe sich dramatisch verschärft - viele Tierhalter sähen sich gezwungen, aufgrund der allgemeinen Teuerung und der Erhöhung der tierärztlichen Gebührenordnung ihre Tiere abzugeben. Auch das Tierheim würde durch die Änderung der Hundesteuer profitieren - die Hürde für die Adoption eines Hundes werde gesenkt und das Tierheim werde organisatorisch und finanziell entlastet.
Entlastung auch für die Stadt
Die durch die Steuerbefreiung entstehenden Mindereinnahmen würden nach Einschätzung der Fraktion durch die entfallenden Kosten für die Unterbringung, Pflege und Versorgung der Tiere im Tierheim mehr als ausgeglichen. Die Maßnahme wirke somit kostenneutral bis entlastend auf den kommunalen Haushalt. Eine unbefristete und rückwirkende Steuerbefreiung für aus dem Tierheim übernommene Hunde sei sozial, wirtschaftlich und ethisch geboten. Der Rat der Stadt wird am 27. Mai über den Antrag entscheiden.