Region. Nachdem der Sommer sich in den vergangenen zwei Wochen mit viel Sonne, kaum Wolken und angenehmen Temperaturen noch einmal zu Wort meldete, klopft der Herbst nun umso stärker an die Tür. Ab dem heutigen Freitag beginnt eine trübe und regnerische Woche. Die Temperaturen fallen bis zum morgigen Samstag auf Tageshöchstwerte von nur noch 13 bis 15 Grad. Doch für die kommende Woche wartet immerhin wieder ein kleines spätsommerliches Intermezzo auf uns.
Den aktuellen Wettermodellen zufolge könnten die Temperaturen zwischen Freitag und Sonntag der kommenden Woche wieder auf bis zu 25 Grad ansteigen. Solche Vorhersagen sind natürlich angesichts der Zeitspanne immer mit Vorsicht zu genießen, doch es bietet immerhin einen Lichtblick für die sonst wettertechnisch eher unerfreuliche Woche, die vor uns liegt.
Das Wochenende fällt ins Wasser
Derzeit zieht nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ein Sturmtief von der Nordsee nach Norwegen. Die Ausläufer erfassen Norddeutschland und leiten einen kühleren und regnerischen Witterungsabschnitt ein. Während in den Alpen sogar vor "markantem Schneefall" oberhalb von 1.000 Metern und ergiebigem Starkregen gewarnt wird, trifft es die Region weniger schwer. Ergiebige Regenfälle sind am Samstag und Sonntag bei Höchsttemperaturen um die 15 Grad zu erwarten. Ab Montag geht der Regen zurück, zwischendurch kann es Auflockerungen geben.
Ab Dienstag steigen die Temperaturen wieder auf bis zu 19 Grad. Nachts muss mit Tiefstwerten von unter 10 Grad gerechnet werden. Es bleibt weiterhin wechselhaft bei einem Mix aus Sonne, Wolken und Regen. Dieses Wetter begleitet uns dann bis zum Freitag, wo das Thermometer sogar wieder auf bis zu 25 Grad klettern könnte und der Regen mal eine Pause einlegt.
Ein Segen für die Talsperren
Insbesondere dürften neben den trockenen Wäldern auch die Talsperren im Harz von den angekündigten ergiebigen Regenfällen profitieren. Fast alle Stauseen geben aktuell mehr Wasser in die Flussläufe, um das Niveau der Flüsse stabil zu halten, als nachfließt. Die Tendenz beim Pegelstand ist also sinkend. Während die Granetalsperre wegen der bereits im vergangenen Jahr getroffenen Vorsichtsmaßnahmen als Trinkwassertalsperre noch einen Füllstand von über 60 Prozent aufweist, sind die restlichen Talsperren im Harz nur noch etwa zu 30 Prozent gefüllt. Die Harzwasserwerke hatten am 10. September angekündigt, ab Mitte Oktober durch Sonderbetriebspläne Wasser zu sparen, um für ein weiteres erwartetes Trockenjahr genug Trinkwasser vorhalten zu können. Infolge dessen würden die Pegelstände von Oker, Aller und Leine merklich fallen. Ob eine einzelne regnerische Woche winw wirkliche Trendwende bringen kann, bleibt fraglich. Doch für die Talsperren wie auch für die Natur gilt: Jeder Tropfen zählt.
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