Schwester erstochen - Tatverdächtiger kommt vor Gericht

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Am 20.April beginnt der Prozess gegen einen 62-Jährigen, der seine Schwester erstochen haben soll. Symbolfoto: Anke Donner
Am 20.April beginnt der Prozess gegen einen 62-Jährigen, der seine Schwester erstochen haben soll. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Braunschweig. Am Donnerstag, 20. April, beginnt um 9 Uhr vor dem Braunschweiger Schwurgericht der Prozess gegen einen Mann, der im Oktober 2016 seine Schwester umgebracht haben soll. Die Anklage lautet auf Mord.


Im Oktober 2016 erstach der unter Angstzuständen leidende 62-Jährige seine ein Jahr ältere Schwester in ihrer Wohnung nahe dem Braunschweiger Hauptbahnhof. Laut Antragsschrift wird dem 62-jährigen Beschuldigten vorgeworfen, seine Schwester heimtückisch getötet zu haben. Der Mann hatte sich schon vor der Tat seit August 2016 freiwillig in einem Psychiatriezentrum aufgehalten. Im Rahmen eines Ausgangs habe er sich dann am Tattag in die Wohnung seiner Schwester begeben, die er für seine Probleme und sein Befinden verantwortlich gemacht hatte. Wie das Landgericht mitteilte, soll sich der Beschuldigte in der Küche ein Messer genommen haben und seiner Schwester, die ihm ohne Argwohn entgegenkam, mehrfach und gezielt in Gesicht und Halsbereich gestochen haben. Anschließend habe er ihr mehrfach in das Gesicht getreten und mit einer Schere an ihrem Hals Verletzungen herbeigeführt, bis er erkannt habe, dass sie aufgrund des massiven Blutverlusts verstorben sei. Die Staatsanwaltschaft strebt die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an.

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