Spahn kritisiert Klingbeil für öffentliche Debatte über Steuerpläne

Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) hat Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) aufgefordert, sich um die notwendigen Mehrheiten zu kümmern, damit - wie von der Bundesregierung vorgesehen - Entlastungen bei der Pendlerpauschale und der Gastro-Steuer umgesetzt werden können. "Ich erwarte einfach vom Bundesfinanzminister, dass er sich jetzt um die Mehrheit für sein Gesetz kümmert", sagte Spahn den Sendern RTL und ntv.

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Lars Klingbeil und Jens Spahn (Archiv)
Lars Klingbeil und Jens Spahn (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) hat Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) aufgefordert, sich um die notwendigen Mehrheiten zu kümmern, damit - wie von der Bundesregierung vorgesehen - Entlastungen bei der Pendlerpauschale und der Gastro-Steuer umgesetzt werden können.


"Ich erwarte einfach vom Bundesfinanzminister, dass er sich jetzt um die Mehrheit für sein Gesetz kümmert", sagte Spahn den Sendern RTL und ntv. "Dass der Finanzminister sich weniger öffentlich beklagt und etwas mehr darum kümmert, dass dieses Gesetz eine Mehrheit hat, dann gelingt es auch."

"Wir wollen die Entlastung der Pendler, ist gerade auch für den ländlichen Raum wichtig in ganz Deutschland. Wir wollen die Entlastung auch bei der Gastronomie, damit investiert werden kann. Übrigens auch die Übungsleiterpauschale für Ehrenamtliche wird dort erhöht", so der CDU-Politiker weiter, der anregt, miteinander Gespräche zu führen. "Diese Unart der letzten Wochen, dass wir immer öffentlich die Dinge miteinander austragen, anstatt sie mal zuerst intern gemeinsam zu besprechen, die führt ja nicht zum Erfolg."

Bundesfinanzminister Klingbeil hatte zuvor in der "Bild" damit gedroht, die geplante Entlastung bei der Pendlerpauschale und der Gastro-Steuer zu kippen, falls die Länder nicht bereit seien, sich an den Kosten zur Hälfte zu beteiligen.

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